Am Dienstag erreichte der Iran einen traurigen Rekord: 229 Corona-Tote wurden an diesem Tag registriert. Das sind mehr als im Iran je zuvor an einem Tag gemeldet wurden.
In letzter Zeit wuchs das Interesse an Corona-Indikatoren, die mehr sagen als die reine Zahl aller bisherigen Fälle oder Toten. Einer davon: die sogenannten „aktiven Fälle”. Das sind alle bekannten Infektionen, die noch nicht mit der Genesung oder dem Tod endeten. Der Iran zeigt: Eine sinkende Anzahl „aktiver Fälle“ muss nicht immer eine gute Nachricht sein. Denn die Zahl sinkt nicht nur, wenn viele Menschen wieder gesund sind, sie geht auch nach unten, wenn viele Patienten sterben. Vom 19. Auf den 20. Juli sank die Zahl aktiver Fälle zum Beispiel um 102 Menschen – an dem Tag gab es aber auch 209 Todesfälle.
In unserer neuen wöchentlichen Coronadaten-Kolumne schaue ich mir den Iran genauer an.