Welche Drogen konsumierten die Europäer 2023? „Es war ein Jahr der Stimulanzien“, beschreibt João Pedro Matias den Drogenkonsum Europas im vergangenen Jahr. Er ist Analyst bei der EMCDDA, der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, die jährlich das Abwasser rund 100 europäischer Städte auf Drogenrückstände untersucht. Die neueste Analyse ergab: Der Kokainkonsum in Europa steigt deutlich an, auch MDMA und Ketamin wurden 2023 vermehrt genutzt.
Diese Analyse ist die größte ihrer Art. Sie ermöglicht, Konsummuster in den Städten zu vergleichen. Neben den Stimulanzien Kokain, MDMA, Amphetamin (Speed) und Methamphetamin werden auch Ketamin- und Cannabisrückstände erfasst. Der Tagesspiegel und der Rechercheverbund „Urban Journalism Network“ haben die Daten vorab erhalten und in Karten und Rankings visualisiert.