Bundestagswahl 2025: Alle Wahlergebnisse und Koalitions-Optionen
Die Wahlergebnisse der Bundestagswahl 2025 in Grafiken, alle möglichen Koalitionen und die Sitzverteilung im neuen Bundestag laut Zwischenergebnissen.
Die Wahlergebnisse der Bundestagswahl 2025 in Grafiken, alle möglichen Koalitionen und die Sitzverteilung im neuen Bundestag laut Zwischenergebnissen.
Union
28,5%
+4,4
AfD
20,8%
+10,4
SPD
16,4%
−9,3
Grüne
11,6%
−3,1
Linke
8,8%
+3,9
BSW
4,97%
+5,0
FDP
4,3%
−7,1
'21
2025
Sonst.
4,6%
−4,2
Daten: Bundeswahlleiterin, Stand 24.02.25, 00:33
Deutschland hat gewählt. Welche Partei hat wie viele Stimmen erhalten? Welche Koalitionen sind rechnerisch möglich?
Hier können Sie live mitverfolgen, wo die Parteien stehen. Derzeit zeigen wir Zwischenergebnisse der Bundeswahlleiterin an, später auch das vorläufige amtliche Endergebnis.
Weil auch Stimmen für Kleinstparteien abgegeben wurden, sieht die mögliche Sitzverteilung anders aus als die reine prozentuale Stimmverteilung. So könnte die Sitzverteilung des neuen Bundestags aussehen:
Sitzverteilung des neuen Bundestags laut aktuellem Zwischenergebnis
Theoretische Sitzverteilung des künftigen Bundestages, berechnet auf Basis des Zwischenergebnisses. Parteien, die demnach an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, werden nicht einbezogen. Gesamtzahl der Sitze: 630.
Mehrheit ab 316 von 630 Sitzen
Linke
64
Grüne
85
SPD
120
Union
208
AfD
152
Sonst.
1
Daten: Bundeswahlleiterin, Stand 24.02.25, 00:33 Uhr
Weil das Parlament wegen einer Gesetzesänderung künftig 630 Sitze haben wird, lässt sich berechnen, wie viele Sitze die verschiedenen Parteien auf Basis des aktuellen Zwischenergebnisses haben könnten.
Außerdem lässt sich berechnen, welche Koalitionen laut Umfragen rein rechnerisch möglich sind.
Welche Regierungs-Bündnisse wären möglich?
Theoretische Koalitions-Optionen, berechnet auf Basis des aktuellen Zwischenergebnisses. Parteien, die demnach an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, werden nicht einbezogen. Gesamtzahl der Sitze: 630.
Union + SPD
328 Sitze
Union + Grüne
293 Sitze
Union + SPD + Grüne
413 Sitze
Union + AfD
360 Sitze
SPD + Grüne + Linke
269 Sitze
SPD + Grüne
205 Sitze
SPD + Linke
184 Sitze
SPD + AfD
272 Sitze
Daten: Bundeswahlleiterin, Stand 24.02.25, 00:33 Uhr
Welche Koalition Deutschland in den kommenden Jahren tatsächlich führen wird, hängt aber auch davon ab, welche Parteien gemeinsam eine Mehrheit im Bundestag finden – und sich auf eine Koalition einigen können. Ein Bündnis mit der AfD etwa schließen bisher alle Parteien aus.
Was am Wahlabend passiert, können Sie im Tagesspiegel-Newsblog lesen:
02:12 Uhr
Union gewinnt - BSW und FDP nicht im Bundestag
Die Union ist bei der Bundestagswahl mit klarem Abstand stärkste Kraft geworden. Sie kam auf 28,6 Prozent der Stimmen, wie die Bundeswahlleiterin in der Nacht zu Montag nach Auszählung aller 299 Wahlkreise mitteilte. Damit wäre rechnerisch eine Zweierkoalition mit der SPD möglich, die auf 16,4 Prozent kam. Union und SPD erhielten bei der Wahl zusammengerechnet mehr Stimmen als die drei anderen im Bundestag vertretenen Parteien AfD, Grüne und Linke. BSW und FDP scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde.
Die AfD wurde nach Auszählung aller Wahlkreise mit 20,8 Prozent zweitstärkste Kraft. Die Grünen erzielten 11,6 Prozent und die Linke zieht mit 8,8 Prozent als kleinste Fraktion in den neuen Bundestag ein.
Die FDP blieb mit 4,3 Prozent klar unter der Fünf-Prozent-Hürde. Das BSW von Sahra Wagenknecht verfehlte den Einzug mit 4,972 Prozent nur äußerst knapp. Für ein Überschreiten der Fünf-Prozent-Hürde fehlten dem BSW etwa 13.000 Stimmen. Wäre das BSW in den Bundestag gekommen, hätte sich die Union für eine Regierungsbildung zwei Koalitionspartner suchen müssen. (AFP)
Julia Hoene
01:44 Uhr
Habeck verpasst Direktmandat in Flensburg
Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck hat das Direktmandat im Wahlkreis Flensburg-Schleswig bei der Bundestagswahl am Sonntag verpasst. Wahlkreissiegerin ist dort die CDU-Bewerberin Petra Nicolaisen, die dem vorläufigen Ergebnis zufolge 26,5 Prozent der Erststimmen erhielt. Habeck erreichte nur 22,6 Prozent. Er dürfte als Nummer zwei auf der Landesliste der Grünen gleichwohl erneut in den Bundestag einziehen. (AFP)
Julia Hoene
01:07 Uhr
AfD in fünf Ost-Flächenländern stärkste Kraft
Die AfD ist bei der Bundestagswahl in allen fünf ostdeutschen Flächenländern stärkste Kraft geworden. Das geht nach Auszählung aller Wahlbezirke aus Daten der Landeswahlleiter in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen hervor. (dpa)
Julia Hoene
00:14 Uhr
AfD holt Mehrheit in zwei westdeutschen Wahlkreisen
Die AfD hat sich zum ersten Mal in ihrer Geschichte auch im Westen Zweitstimmen-Mehrheiten in zwei Wahlkreisen geholt. In Gelsenkirchen (24,7 Prozent) liegt sie vor der SPD, in Kaiserslautern (25,9 Prozent) vor der CDU. In beiden Wahlkreisen gewinnt aber der SPD-Kandidat die Mehrheit der Erststimmen. (Reuters)
Julia Hoene
23. Februar | 23:50 Uhr
CSU räumt alle Wahlkreise in Bayern ab
Journalistin Shakuntala Banerjee spricht während einer Livesendung aus dem ZDF-Wahlstudio in Berlin mit Markus Söder. Credit: Thomas Kierok/ZDF/dpa
Die CSU hat alle 47 Wahlkreise in Bayern gewonnen. Als letztes trudelte das Ergebnis aus Bamberg ein. Bei der Bundestagswahl 2021 hatte sie das Mandat in München-Süd den Grünen überlassen müssen. Ob alle Wahlkreissieger auch in den Bundestag einziehen können, hängt vom Zweitstimmergebnis der CSU ab. (Reuters)
Julia Hoene
23. Februar | 23:45 Uhr
SPD-Chef Klingbeil soll auch Fraktionschef werden
SPD-Chef Lars Klingbeil soll nach der Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl auch die Führung der Bundestagsfraktion der Sozialdemokraten übernehmen. Dies habe das SPD-Präsidium bei einer Sitzung am Sonntagabend „einstimmig vorgeschlagen“, sagte Klingbeil in den ARD-„Tagesthemen“. Damit sollten Partei- und Fraktionsvorsitz künftig „in einer Hand liegen“.(dpa)
Julia Hoene
23. Februar | 23:41 Uhr
Virologe Streeck ist Wahlkreissieger in Bonn
Der Virologe Hendrik Streeck hat als CDU-Kandidat im Wahlkreis Bonn die meisten Erststimmen erhalten. Nach Angaben der Stadt entfielen auf ihn 33,31 Prozent. Während der Corona-Pandemie war der Mediziner durch zahlreiche Auftritte in den Medien zu einem der bekanntesten Wissenschaftler des Landes geworden. (dpa)