Die Daten in diesem Artikel kommen aus dem Forschungsprojekt Social Sentiment in Times of Crises. In dieser Langzeitumfrage des FZI Forschungszentrum Informatik gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird seit November 2022 regelmäßig eine repräsentative Gruppe von 1500 bis 3000 Menschen in Deutschland befragt.
Das Tagesspiegel Innovation Lab ist als journalistischer Partner an dem Forschungsprojekt beteiligt. Außerdem an dem Projekt beteiligt ist das Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS), ein Berliner Think Tank, der sich der Beobachtung von rechtsextremen und verschwörungsideologischen Strömungen auf Social Media, sowie dem Erforschen von Desinformationskampagnen in den Sozialen Netzwerken verschrieben hat.
In diesem Artikel wurden zusätzlich Erhebungen von Who Targets Me? verwendet. Die internationale Organisation erhebt und analysiert in zahlreichen Ländern die Nutzung von gezielter Online-Werbung auf Plattformen wie Facebook, Instagram und Youtube. Sie haben uns Analysen zur Wahlwerbung von hunderten deutschen Partei-Accounts zur Verfügung gestellt.
In diesem Artikel wurden vor allem die Umfrage-Antworten der letzten drei Monate analysiert und der Wahlabsicht der Befragten zugeordnet. Dabei wurden verschiedene statistische Maße angewendet, um Zusammenhänge zwischen politischen Einstellungen und Parteiprefärenzen zu berechnen. Die Visualisierungen zeigen hingegen eine möglichst direkte Darstellung der Antworten aus der Umfrage.
Die Ergebnisse der Umfrage differenzieren unter anderem nach Region, Geschlecht, Beruf- und Altersgruppen. Obwohl es große Unterschiede unter den Geschlechtern, Regionen und je nach Einkommen gibt, ist bei vielen der dargestellten Antworten in diesem Artikel die Parteipräferenz anscheinend ein besonders einflussreicher Faktor, um die persönlichen Meinungen zu politischen Themen zu erklären.
Langfristig will das Projekt erforschen, wie beispielsweise persönliche Sorgen und gesellschaftliche Spaltung zusammenhängen. Das Tagesspiegel Innovation Lab arbeitet dabei an Forschungsfragen mit, nutzt Teile der Daten für journalistische Recherchen und visualisiert Umfrage-Ergebnisse für die breite Öffentlichkeit. Dies geschieht in engem Austausch mit den Expertinnen am FZI und KIT, um qualitativ hochwertige Analysen zu gewährleisten.
Das Forschungsprojekt wird von der Alfred Landecker Foundation gefördert.
Weder Förderer noch Forschungspartner entscheiden mit über die thematische oder inhaltliche Ausrichtung der datenjournalistischen Analysen, die im Tagesspiegel erscheinen.