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Krieg in der Ukraine

Aktuelle Karten, Grafiken und Nachrichten zur russischen Invasion

aktualisiert am 26. April, 15:50 Uhr

Die Karte gibt einen möglichst aktuellen und sachlichen Überblick der Situation in der Ukraine. Sie zeigt, welche Gebiete russische Streitkräfte oder Separatisten großteils kontrollieren und welche Gebiete die Ukraine weiterhin verteidigen kann oder zurückerobert.

Die Entwicklung der Kämpfe

Genaue Informationen zur tatsächlichen Anzahl von Kämpfen, Beschuss und Schlachten am Boden zu bekommen ist extrem schwer. Die amerikanische Nichtregierungsorganisation ACLED wertet deshalb tausende Berichte zu Konfliktereignissen von verschiedenen ukrainischen und internationalen Quellen aus. Dazu kooperiert die NGO auch mit lokalen Projekten in der Ukraine, die Informationen vor Ort beisteuern. Das sind die letzten verfügbaren Zahlen:

So verändert sich die Zahl der Angriffe
735
letzte Woche, 770 in der Vorwoche
250
500
750
Russische
Invasion
735
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Kampfhandlungen beider Seiten pro Woche, Datenstand: 19.4., letzte Aktualisierung: 27.4. Bereits vor dem russischen Einmarsch kam es in den Separatistengebieten zu Angriffen.

Diese Erhebungen enthalten auch Informationen zur Art der Angriffe. Und es ist vermerkt, welche Kriegspartei wen angegriffen hat.

Der Krieg wird zunehmend auf Distanz geführt
Luft-, Raketen- und Artillerieangriffe von russischer und ukrainischer Seite
200
400
600
Russische
Invasion
466
200
36
Bodenkämpfe (beider Armeen)
50
100
150
Russische
Invasion
229
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Angriffe nach Kriegspartei und Art, Datenstand: 19.4., letzte Aktualisierung: 27.4. Luft-, Raketen- und Artillerieangriffe umfassen Ereignisse, in denen ein Ziel aus der Ferne angegriffen wurde. Bodenkämpfe umfassen direkte Zusammenstöße beider Armeen. Bereits vor dem russischen Einmarsch kam es in den Separatistengebieten zu Angriffen.

Live-Newsblog

Alle aktuellen Reaktionen, Entwicklungen und Verhandlungen zur Ukraine-Krise lesen Sie in unserem Nachrichtenblog:

Ukraine will 800 weitere deutsche Aufklärungsdrohnen

Die Ukraine wünscht sich einem „Spiegel“-Bericht zufolge mehr als 800 weitere deutsche Aufklärungsdrohnen und ist demnach mit dem Anliegen bereits im Verteidigungsministerium vorstellig geworden. Von den mehr als 200 bislang gelieferten Drohnen des Herstellers Quantum Systems sollen rund zwei Drittel noch im Einsatz sein.

Erst kürzlich war eine zweite Niederlassung des Unternehmens in der Ukraine eröffnet worden, in der nicht nur neue Drohnen gefertigt, sondern auch beschädigte repariert werden können. Quantum Systems will nach Angaben von Mitgründer Florian Seibel künftig auch Kampfdrohnen herstellen und möglichst schon im September liefern können. (Tsp)

Die russischen Behörden haben nach einem Angriff in der Region Krasnodar Schäden an einer Erdölraffinerie gemeldet

. Die Verwaltung des Bezirks Slawjansk erklärte auf Telegram, es habe aus der Ukraine insgesamt neun Drohnenangriffe auf die Anlage gegeben. Dabei sei der Destillationsturm beschädigt worden. Die Tanks seien unversehrt geblieben. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, insgesamt seien 66 ukrainische Drohnen über der Region Krasnodar und zwei weitere über der Krim abgefangen worden. Slawjansk liegt in der Nähe der Brücke von Kertsch, die Russland mit der besetzten Halbinsel verbindet. (Reuters)


Russland überzieht Ukraine mit Luftschlägen – Energieanlagen getroffen

Russland hat die Ukraine mit neuen massiven Raketenangriffen überzogen. Die Luftstreitkräfte in Kiew meldeten am Samstagmorgen, dass 21 von insgesamt 34 Raketen und Marschflugkörpern verschiedener Typen abgeschossen worden seien. Die Angriffe seien aus der Luft, vom Schwarzen Meer und vom Boden aus erfolgt, hieß es. Insgesamt seien vier Wärmekraftwerke schwer beschädigt worden, teilte das Energieunternehmen DTEK mit. Es seien auch Menschen verletzt worden. „Sie erhalten die nötige Hilfe“, teilte das Unternehmen mit. Arbeiter versuchten derzeit, die Schäden zu beseitigen. Zuvor hatte es landesweit Luftalarm gegeben.

Laut Energieministerium in Kiew galten die Luftschläge vor allem Energieanlagen. Angriffe wurden in den Gebieten Dnipropetrowsk, Lwiw (früher Lemberg) und Iwano-Frankiwsk gemeldet. Im Gebiet Dnipropetrowsk wurden laut Behörden zwei Energieanlagen getroffen. Auch in der immer wieder beschossenen ostukrainischen Stadt Charkiw, die unweit der russischen Grenze liegt, meldeten die Behörden erneut mehrere Explosionen. Bei russischem Beschuss sei auch das Gelände eines Krankenhauses getroffen worden, hieß es. An den Gebäuden habe es durch die Druckwelle Schäden gegeben, teils seien Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Eine Patientin wurde in ihrem Bett verletzt. Die Behörden veröffentlichten auch Bilder von den Schäden. (dpa)

Offenbar Drohnenangriff auf russisches Gebiet Krasnodar abgewehrt

Nach Angaben des Gouverneurs von Krasnodar hat Russlands Flugabwehr in der Nacht zum Samstag einen ukrainischen Drohnenangriff über dem südrussischen Gebiet abgewehrt. Vorläufigen Informationen zufolge seien mehr als zehn Drohnen in verschiedenen Bezirken abgefangen worden, teilte Weniamin Kondratjew am Samstagmorgen in seinem Telegram-Kanal mit. Die Drohnen hätten demnach auf Ölraffinerien und Infrastruktureinrichtungen gezielt. Es habe weder Verletzte noch schwere Schäden gegeben, so der Gouverneur weiter. Einsatzkräfte seien dabei, Brände zu löschen, die von abstürzenden Trümmerteilen entfacht worden seien. Krasnodar liegt am Asowschen Meer und unweit der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim. Im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine kommt es immer wieder auch zu Beschuss auf russische Grenzregionen. Opferzahlen und Schäden stehen dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den Kriegsfolgen in der Ukraine. (dpa)

Anwälte von russischem Vize-Verteidigungsminister gehen offenbar in Berufung

Einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge legen die Anwälte des stellvertretenden russischen Verteidigungsministers Timur Iwanow Berufung gegen eine gegen ihn angeordnete Untersuchungshaft ein. Ein russisches Gericht hatte am Mittwoch entschieden, dass Iwanow für zwei Monate in Untersuchungshaft muss, weil er verdächtigt wird, Bestechungsgelder angenommen zu haben. Russischen Medienberichten zufolge drohen dem 48-jährigen Iwanow bis zu 15 Jahre Haft. Iwanow arbeitete in Brennstoff- und Energieunternehmen sowie in der Moskauer Regionalregierung, bevor er 2010 ins Verteidigungsministerium wechselte. 2016 wurde er zum Vizeminister ernannt. (Reuters)

Heusgen findet Scholz' Nein zu Taurus immer unverständlicher

Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angesichts der US-Lieferung von ATACMS-Raketen an die Ukraine aufgefordert, sein Nein zur Abgabe von Taurus-Marschflugkörpern zu überdenken. „In dem Zusammenhang wird die Entscheidung des Kanzlers, die Taurus-Raketen nicht an die Ukraine zu liefern, immer unverständlicher“, sagte Heusgen den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). „Wir erleben ja gerade, wie ähnliche US-Waffen - die ATACMS - große Wirkung entfalten.“ Es hätte längst mit der Ausbildung ukrainischer Soldaten an dem Taurus-System begonnen werden können, um es ohne Entsendung von Bundeswehrsoldaten zum Einsatz zu bringen, sagte Heusgen weiter.

Stattdessen werde eine „gefühlte Ewigkeit“ mit einer solchen Entscheidung gewartet. „In den letzten Wochen mussten wir Europäer schmerzlich realisieren, dass unsere Waffenlieferungen an die Ukraine nicht ausreichen, die brutale russische Aggression aufzuhalten“, sagte Heusgen. Es stellten sich Fragen, ob die anhaltende russische Aggression gegen die Ukraine sowie das lange Zaudern der USA nicht Anlass genug zum Umdenken seien. Nur wenn der Präsident Wladimir Putin zur Überzeugung gelange, dass er diesen Krieg nicht gewinnen könne, werde er sich auf Verhandlungen einlassen. (AFP)

Spanien liefert Patriot-Raketen, aber keine Startfahrzeuge

Spanien hat die Abgabe von Patriot-Raketen an die Ukraine angekündigt. Einen entsprechenden Bericht der spanischen Zeitung „El País“ bestätigte Verteidigungsministerin Margarita Robles am Freitag.

Zu einer möglichen Lieferung auch von Abschussrampen selbst sowie Radar- und Kontrolleinheiten des mobilen Patriot-Systems sagte Robles nichts. Spanien kommt mit der angekündigten Lieferung der Raketen Bitten der Ukraine und anderer westlicher Partner wie Deutschland zumindest teilweise nach. Deutschland hatte kürzlich die Abgabe eines dritten Patriot-Systems an die Ukraine angekündigt und andere westliche Länder zu ähnlichen Schritten aufgerufen.

Es gehe um eine „kleinere Anzahl“ der Raketen zu einem Stückpreis von mehr als einer Million Euro, schrieb „El País“. Spanien verfügt über insgesamt drei Patriot-Systeme, von denen eins seit 2015 im Rahmen eines Nato-Einsatzes in der Türkei gegen mögliche Raketenangriffe aus Syrien stationiert ist.

Robles verwies in ihrer Einlassung auch auf weitere spanische Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg. So würden weitere Leopard-Kampfpanzer für die Ukraine instand gesetzt, von denen die ersten vor Ende Juni einsatzbereit sein könnten.

Zudem werde die Abgabe von Maschinengewehren, geschützten Logistikfahrzeugen, gepanzerten Infanteriefahrzeugen, Panzerabwehrwaffen und Feldartilleriehaubitzen vorbereitet. Lieferungen verschiedener Flugabwehr-Überwachungssysteme und ferngesteuerter Waffenstationen für die Drohnenabwehr würden zurzeit von der spanischen Rüstungsindustrie vorbereitet. (dpa)

Unterstützungszahlungen

Ob die Ukraine langfristig eine Chance gegen die übermächtigen russischen Streitkräfte hat, hängt davon ab, wie viel Ausrüstung und finanzielle Unterstützung sie bekommt. Die folgende Grafik gibt einen Überblick, welche Staaten bisher wie viel Unterstützung leisten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Internationale Unterstützung für die Ukraine
Bisherige Gesamtsumme zugesagter Hilfen: 261,39 Mrd. €
absolut
pro Kopf
in % des BIP
Direkte bilaterale Hilfen
Hilfen über die EU
Rumänien
1,64
Malta
0,079
Kroatien
0,66
China
0,0021
Indien
0,0018
Spanien
11,76
Griechenland
1,51
Norwegen
7,57
Portugal
1,41
Polen
8,17
Finnland
3,5
UK
15,66
Südkorea
0,88
Taiwan
0,064
Österreich
3,51
Australien
0,57
Belgien
5,5
Estland
1,39
Bulgarien
0,81
Island
0,037
Slowakei
1,52
Neuseeland
0,042
Slowenien
0,41
Ungarn
1,14
Schweiz
2,38
Türkei
0,066
Niederlande
13,37
Tschechien
2,69
Luxemburg
0,42
Schweden
6,1
Japan
7,53
Frankreich
17,61
Italien
12,82
Dänemark
11,11
Deutschland
41
Irland
1,97
Kanada
5,78
USA
68,72 Mrd. €
Zypern
0,15
Lettland
0,61
Litauen
1,24
Mehr anzeigen
Die zugesagten Hilfen pro Land umfassen finanzielle, humanitäre und militärische Unterstützung. Die Daten umfassen den Zeitraum vom 24.1.2022 bis zum 15.1.2024.

Folgen des Krieges

Seit der Invasion flüchten Menschen aus der Ukraine in die Nachbarländer. In manchen Ländern suchen bisher besonders viele Menschen Zuflucht:

Wohin Menschen aus der Ukraine fliehen
Geflüchtete gelten als registriert, wenn sie unter dem temporären Schutz eines Drittstaates stehen. Eine Person wird in der Regel nur einmal erfasst. Grenzübertritte sind Übergänge von der Ukraine in einen Nachbarstaat. Eine Person kann hier mehrfach erfasst werden. Alle Daten werden ab dem 24. Februar 2022 erhoben. Ein Punkt repräsentiert 8000 Personen.
Daten: UNHCR

Auch wirtschaftlich hat die Invasion der Ukraine starke Folgen. Die Kursentwicklungen von Rubel und Euro zum US-Dollar können einen interessanten Anhaltspunkt zur Bewertung liefern:

Die Kursentwicklungen von Rubel und Euro
Die Grafiken zeigen die Umrechnungskurse vom russischen Rubel (RUB) und Euro (EUR), jeweils zu US-Dollar (USD). Der Dollar ist die globale Leitwährung, an dem sich alle anderen Währungen orientieren – auch der Euro.
Daten: Yahoo Finance

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Woher stammen die Daten?

Quelle der Karte zu russischen Angriffen:

Die Vormarsch- und Angriffsgebiete auf der Karte stammen vom Institute for the Study of War, einem unabhängigen amerikanischen Think Tank, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Kriegsbewegungen transparent aufzuzeigen. Dabei werden verschiedene Berichte von Aufklärungsdiensten und Medien miteinander angeglichen und verifiziert.

Die Quellen sind für jeden Tag auf deren Webseite nachvollziehbar. Auf der Karte fassen wir täglich die wichtigsten Orte und Entwicklungen in dem Konfliktgebiet zusammen. Sie zeigt umkämpfte Gebiete, Bewegungen von Truppen und Ereignisse im Kriegsgebiet.

Erklärung der Karten-Legende:

Von einem Vormarschgebiet sprechen wir, wenn russische Streitkräfte ein Gebiet so weit unter Kontrolle haben, dass sie dort militärische Infrastruktur platzieren können, zum Beispiel kleinere Feldkrankenhäuser oder Logistikzentren. Ein weiterer Indikator für ein russisches Vormarschgebiet ist die Abwesenheit von ukrainischem Militär. Die militärische Definition dieses Begriffs lautet: „russisch kontrolliert“. Er bedeutet aber nicht, dass Russland jeden Ort auf der Karte überwacht, etwa abseits der großen Städte und Straßen, oder vor Ort umfassende militärische Kontrolle ausübt. Oft ist die Lage außerdem unklar oder fragil. Deshalb sprechen wir von Vormarsch- statt von kontrollierten Gebieten.

Angriffe markieren in der Karte Bereiche, in die russisches Militär vordringt. Meist finden dort aktive Kämpfe zwischen russischem und ukrainischem Militär statt. Ukrainische Rückgewinne wiederum sind Gebiete, in denen die russische Armee zuvor aktiv war, in der es nun aber keine nennenswerte russische Militärpräsenz mehr gibt. Dann hat die Ukraine das Gebiet wieder zurückerhalten. Ob das durch Kämpfe geschah oder Russland die Truppen eigeninitiativ abgezogen hat, spielt für die Kennzeichnung als Rückgewinn keine Rolle.

Quelle der Pfeile zu den Truppenbewegungen:

Die Pfeile, die die Bewegungen von Truppen symbolisieren, stammen von Rochan Consulting. Das Unternehmen hat sich auf die Analyse von Kriegsgeschehnissen spezialisiert und publiziert einen täglichen Bericht zum aktuellen Geschehen in der Ukraine. Wir fassen täglich die von den Analyst:innen verifizierten Truppenbewegungen zusammen. Die Pfeile zeigen ungefähre Bewegungen, nicht exakte Routen. Außerdem fassen wir manche Truppenbewegungen zu einem Pfeil zusammen, damit die grundsätzlichen Bewegungen in der Karte erkennbar bleiben. Neue Daten gibt es an den meisten, aber nicht an allen Tagen.

Daten zu wöchentlichen Angriffen

Die Daten zu Angriffen in der Ukraine stammen von der Non-Profit-Organisation Armed Conflict Location & Event Data Project (ACLED), die sämtliche Berichte aus Medien, von Regierungsorganisationen und lokalten Partnern vor Ort sammeln und auswerten. Die Angriffe werden in Kategorien eingeteilt. Als Bodenkämpfe gelten direkte Zusammenstöße beider Kriegsparteien. Unterkategorien sind Rückeroberungen oder Gebietsgewinne der Separatisten. Neben Raketen- und Artillerieangriffen werden Luftangriffe und Drohnenangriffe gezählt. Als weitere Unterkategorie gibt es Explosionen von Landminen, die selten einer Partei zugeordnet werden. Ebenfalls gezählt werden gezielte Übergriffe aus Zivilisten wie Folter oder Vergewaltigung.

Das Team

Johannes Bauer
Recherche
Eric Beltermann
Datenvisualisierung & Webentwicklung
Nina Breher
Recherche, Text, Koordination
Tamara Flemisch
Datenvisualisierung & Webentwicklung
Farangies Ghafoor
Recherche
Manuel Kostrzynski
Design
Hendrik Lehmann
Recherche, Konzept, Koordination
David Meidinger
Datenvisualisierung & Webentwicklung
Lennart Tröbs
Design
Helena Wittlich
Recherche und Text
Veröffentlicht am 1. März 2022.
Zuletzt aktualisiert am 26. Mai 2023.