Russland hat nach ukrainischen Angaben die Region Odessa in der Nacht massiv mit Drohnen angegriffen. Insbesondere zivile Energie- und Hafenstruktur sei das Ziel gewesen, teilt Gouverneur Oleh Kiper auf Telegram mit. Trotz des aktiven Einsatzes der Luftverteidigung, die die meisten Drohnen zerstört habe, habe es Treffer gegeben. Die dadurch entstandenen Brände hätten schnell gelöscht werden können. Tote oder Verletzte habe es keine gegeben. (Reuters)
        
          
          
          Krieg in der Ukraine:
        
        
          
            
              Aktuelle Karten, Grafiken und Nachrichten zur russischen Invasion
            
          
        
      
      
      
    Die Karte gibt einen möglichst aktuellen und sachlichen Überblick der Situation in der Ukraine. Sie zeigt, welche Gebiete russische Streitkräfte oder Separatisten großteils kontrollieren und welche Gebiete die Ukraine weiterhin verteidigen kann oder zurückerobert.
Die Entwicklung der Kämpfe
Genaue Informationen zur tatsächlichen Anzahl von Kämpfen, Beschuss und Schlachten am Boden zu bekommen ist extrem schwer. Die amerikanische Nichtregierungsorganisation ACLED wertet deshalb tausende Berichte zu Konfliktereignissen von verschiedenen ukrainischen und internationalen Quellen aus. Dazu kooperiert die NGO auch mit lokalen Projekten in der Ukraine, die Informationen vor Ort beisteuern. Das sind die letzten verfügbaren Zahlen:
Diese Erhebungen enthalten auch Informationen zur Art der Angriffe. Und es ist vermerkt, welche Kriegspartei wen angegriffen hat.
Live-Newsblog
Alle aktuellen Reaktionen, Entwicklungen und Verhandlungen zur Ukraine-Krise lesen Sie in unserem Nachrichtenblog:
Die Ukraine hat nach russischen Angaben ein Petrochemie-Werk tief im russischen Hinterland angegriffen. Eine Wasseraufbereitungsanlage in Baschkortostan sei dabei teilweise eingestürzt, teilen die örtlichen Behörden mit. Das Kraftwerk der Region laufe ohne Einschränkungen.
Die russische Republik Baschkortostan liegt etwa 1500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt im Uralgebirge. Die beiden Drohnen seien abgeschossen worden, hieß es. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge sind in der Nacht zudem 83 ukrainische Drohnen in sieben anderen russischen Oblasten zerstört worden. (Reuters)
Die Ukraine muss ihr Reformtempo erhöhen, wenn sie die selbstgesteckten Ziele auf dem Weg zu einer Aufnahme in die Europäische Union erreichen will. Zu diesem Ergebnis kommt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine Analyse, die die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas und Erweiterungskommissarin Marta Kos an diesem Dienstag in Brüssel vorstellen wollen.
In dem Text heißt es, die Ukraine habe im vergangenen Jahr trotz ihrer äußerst schwierigen Lage wegen des russischen Angriffskriegs ein bemerkenswertes Engagement im EU-Beitrittsprozess gezeigt. Jüngste negative Entwicklungen müssten allerdings entschieden rückgängig gemacht werden – so etwa der zunehmende Druck auf Antikorruptionsbehörden und die Zivilgesellschaft.
Zudem mahnen die Autoren des Berichts an, die Angleichung an EU-Standards beim Schutz der Grundrechte sowie Verwaltungs- und Dezentralisierungsreformen voranzutreiben. Fortschritte seien weiterhin notwendig, um Unabhängigkeit, Integrität, Professionalität und Effizienz in Justiz, Staatsanwaltschaft und Strafverfolgung zu stärken sowie organisierte Kriminalität intensiver zu bekämpfen. (dpa)
Der ukrainische Präsident Wolodmyr Selenskyj bestreitet russische Erfolge an mehreren Frontabschnitten im Osten des Landes. „Pokrowsk, hier hat der Feind in den vergangenen Tagen keine Erfolge gehabt“, sagte der Staatschef in Kiew. Bis zu 30 Prozent der Gefechte an der Front finden demnach im Raum Pokrowsk im Donezker Gebiet statt. „Sie verstehen, wie schwer es für unsere (Soldaten) ist“, hob der Präsident hervor. Beim nahen Dobropillja liege die Initiative weiterhin auf ukrainischer Seite. Ohne spürbare Veränderung seien die Frontabschnitte Lyman, Kramatorsk und Kostjantyniwka.
In der benachbarten Region Charkiw sind in der Stadt Kupjansk Selenskyj zufolge nur noch etwa 60 russische Soldaten. „Wir werden alles säubern“, versprach der Präsident. Es gebe bereits eine Frist für den Abschluss der Operation.
Russlands Staatschef Wladimir Putin hatte mehrfach von einer Einkreisung ukrainischer Soldaten in Pokrowsk und Kupjansk gesprochen. Kiew wies dies stets zurück, räumte aber zumindest für die Gruppierung bei Pokrowsk eine schwierige Lage ein. Ukrainische Soldaten hatten örtlichen Medien aber ebenso bestätigt, dass die Bergarbeiterstadt kaum zu halten sein werde. (dpa)
Die Ukraine will nach den Worten ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj noch in diesem Jahr in Berlin ein Büro für den Export ihrer Rüstungsgüter sowie für eine gemeinsame Waffenproduktion eröffnen. Auch in Kopenhagen solle ein solches Büro bis Jahresende entstehen, sagt Selenskyj vor der Presse. Zu den Waffensystemen, die die Ukraine exportieren könne, gehörten Marinedrohnen und Artilleriesysteme.
Die Ukraine plane zudem, die Massenproduktion ihrer im Inland entwickelten Raketen vom Typ Flamingo und Ruta bis Ende des Jahres aufzunehmen. (Reuters)
Die Ukraine zeigt nach Einschätzung der EU-Kommission ein „bemerkenswertes Engagement“ für einen Beitritt zur Europäischen Union. Sie müsse aber mehr für die Rechtsstaatlichkeit tun, heißt es in einem von Reuters eingesehenen Entwurf der EU-Kommission. Die Ukraine habe im vergangenen Jahr ihr bemerkenswertes Engagement für den EU-Beitrittsprozess fortgesetzt.
Jüngste negative Entwicklungen in dem Land, darunter der zunehmende Druck auf spezialisierte Antikorruptionsbehörden und die Zivilgesellschaft, müssten aber entschieden umgekehrt werden. Trotz einiger Fortschritte bei den grundlegenden Reformen in der Ukraine blieben weitere Anstrengungen unerlässlich. (Reuters)
Die ukrainischen Truppen erobern nach Angaben von Armeechef Olexandr Syrskyj nahe der Stadt Dobropillja 188 Quadratkilometer von Russland zurück. Zudem sei die Kontrolle über weitere 250 Quadratkilometer übernommen worden, die zuvor von keiner Seite gehalten worden sei, teilt Syrskyj weiter mit.
Der Vormarsch solle die russischen Streitkräfte zwingen, ihren Fokus von der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk abzulenken. Dobropillja liegt etwa 35 Kilometer nördlich von Pokrowsk. (Reuters)
Unterstützungszahlungen
Ob die Ukraine langfristig eine Chance gegen die übermächtigen russischen Streitkräfte hat, hängt davon ab, wie viel Ausrüstung und finanzielle Unterstützung sie bekommt. Die folgende Grafik gibt einen Überblick, welche Staaten bisher wie viel Unterstützung leisten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Folgen des Krieges
Seit der Invasion flüchten Menschen aus der Ukraine in die Nachbarländer. In manchen Ländern suchen bisher besonders viele Menschen Zuflucht: