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Krieg in der Ukraine

Aktuelle Karten, Grafiken und Nachrichten zur russischen Invasion

aktualisiert am 23. Oktober, 19:35 Uhr

Die Karte gibt einen möglichst aktuellen und sachlichen Überblick der Situation in der Ukraine. Sie zeigt, welche Gebiete russische Streitkräfte oder Separatisten großteils kontrollieren und welche Gebiete die Ukraine weiterhin verteidigen kann oder zurückerobert.

Die Entwicklung der Kämpfe

Genaue Informationen zur tatsächlichen Anzahl von Kämpfen, Beschuss und Schlachten am Boden zu bekommen ist extrem schwer. Die amerikanische Nichtregierungsorganisation ACLED wertet deshalb tausende Berichte zu Konfliktereignissen von verschiedenen ukrainischen und internationalen Quellen aus. Dazu kooperiert die NGO auch mit lokalen Projekten in der Ukraine, die Informationen vor Ort beisteuern. Das sind die letzten verfügbaren Zahlen:

So verändert sich die Zahl der Angriffe
1037
letzte Woche, 1165 in der Vorwoche
250
500
750
Russische
Invasion
1037
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Kampfhandlungen beider Seiten pro Woche, Datenstand: 18.10., letzte Aktualisierung: 24.10. Bereits vor dem russischen Einmarsch kam es in den Separatistengebieten zu Angriffen.

Diese Erhebungen enthalten auch Informationen zur Art der Angriffe. Und es ist vermerkt, welche Kriegspartei wen angegriffen hat.

Der Krieg wird zunehmend auf Distanz geführt
Luft-, Raketen- und Artillerieangriffe von russischer und ukrainischer Seite
200
400
600
Russische
Invasion
598
200
17
Bodenkämpfe (beider Armeen)
50
100
150
Russische
Invasion
410
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Angriffe nach Kriegspartei und Art, Datenstand: 18.10., letzte Aktualisierung: 24.10. Luft-, Raketen- und Artillerieangriffe umfassen Ereignisse, in denen ein Ziel aus der Ferne angegriffen wurde. Bodenkämpfe umfassen direkte Zusammenstöße beider Armeen. Bereits vor dem russischen Einmarsch kam es in den Separatistengebieten zu Angriffen.

Live-Newsblog

Alle aktuellen Reaktionen, Entwicklungen und Verhandlungen zur Ukraine-Krise lesen Sie in unserem Nachrichtenblog:

Ukrainischer Parlamentspräsident kritisiert Guterres-Besuch

Der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk hat den Besuch von UN-Generalsekretär António Guterres beim Brics-Gipfel aufstrebender Industrienationen kritisiert. Er sehe die Teilnahme von Guterres an dem von Russland ausgerichteten Treffen negativ, sagte Stefantschuk bei der dritten parlamentarischen Konferenz der internationalen Krim-Plattform in Lettlands Hauptstadt Riga.

Die Ukraine als ein Gründungsmitglied der Vereinten Nationen verstehe nicht, was den UN-Generalsekretär zu einem Gipfeltreffen führe, der von einem „internationalen Verbrecher“ abgehalten werde, sagte Stefantschuk mit Blick auf Gastgeber Wladimir Putin.

Auch verstehe das von Russland angegriffene Land nicht, warum Guterres keine Zeit habe, an den von der Ukraine abgehaltenen Friedensgipfeln teilzunehmen. „Ich würde also zumindest auf diese Fragen gern Antworten erhalten“, sagte der ukrainische Parlamentspräsident. (dpa)

Duma in Moskau stimmt für Erhöhung der Verteidigungsausgaben um fast 30 Prozent

Das russische Abgeordnetenhaus hat der vom Kreml anvisierten Erhöhung der Verteidigungsausgaben um fast 30 Prozent in erster Lesung zugestimmt. Für den entsprechenden Haushaltsentwurf votierten am Donnerstag 314 Parlamentarier, 78 enthielten sich und einer stimmte dagegen. Die weiteren Lesungen gelten als reine Formsache. Dem Haushaltsentwurf für 2025 zufolge sollen die offiziell im Bereich Verteidigung verbuchten Ausgaben um rund 30 Prozent auf 13,5 Billionen Rubel (umgerechnet rund 129,4 Milliarden Euro) steigen.

Für den Militäreinsatz in der Ukraine sind zudem weitere Ausgaben im Bereich Innere Sicherheit sowie als streng geheim klassifizierte Budgetposten vorgesehen. Insgesamt machen die Bereiche Verteidigung und Innere Sicherheit rund 40 Prozent des gesamten für 2025 geplanten russischen Staatshaushalts im Umfang von 41,5 Billionen Rubel aus. Der Haushaltsentwurf muss nach der endgültigen Verabschiedung durch die Duma noch vom Oberhaus des Parlaments angenommen und schließlich von Präsident Wladimir Putin in Kraft gesetzt werden.

In den vergangenen Jahren hatte Russland seine Militärausgaben bereits auf das höchste Niveau seit dem Ende der Sowjetunion angehoben, um die Produktion von Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen hochzufahren und den Sold der im Kampf befindlichen Einheiten zu erhöhen. Alleine im Jahr 2024 waren die Ausgaben um 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erhöht worden.

Seit 2022 treibt der russische Staat die Umstellung auf eine Kriegswirtschaft voran, unter anderem durch eine rasche Weiterentwicklung neuer Rüstungsbetriebe mit hunderttausenden zusätzlichen Beschäftigten. (AFP)

Selenskyj trägt Shirt mit Schriftzug "Make Russia small again"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat während seiner Videoansprache am Mittwochabend ein T-Shirt getragen mit dem Schriftzug: „Make Russia Small Again“ (Macht Russland wieder klein). Der Spruch ist offenbar eine Verballhornung des Wahlkampfslogans von Ex-US-Präsident Donald Trump: „Make America Great Again“. Russlands Außenamtssprecherin reagierte auf Telegram, wie die "Berliner Morgenpost" berichtet. Sie teilte demnach ein Foto davon und schrieb dazu: "Volltrottel". (Tsp, cz)

Brics-Gipfel in Russland: Guterres fordert „gerechten Frieden“ in der Ukraine

UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat beim Gipfeltreffen der sogenannten Brics-Staaten im russischen Kasan einen „gerechten Frieden“ in der Ukraine gefordert. Benötigt werde „ein gerechter Friede im Einklang mit der UN-Charta, internationalem Recht und den Resolutionen der UN-Vollversammlung“, sagte Guterres am Donnerstag bei dem vom russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgerichteten Gipfel der neun Schwellenländer.

Der UN-Generalsekretär forderte zudem eine „sofortige“ Waffenruhe im Gazastreifen und im Libanon. „Wir brauchen überall Frieden“, sagte Guterres am Donnerstag und verwies auch auf die Lage im Sudan. Eine Stellungnahme des Gastgebers Russland lag zunächst nicht vor. Der Ukraine-Krieg begann mit der Invasion russischer Soldaten im Februar 2022. (AFP, Reuters)

Duma in Moskau billigt Abkommen zu strategischer Partnerschaft mit Nordkorea

Inmitten westlicher Besorgnis über die Entsendung nordkoreanischer Truppen nach Russland hat das Abgeordnetenhaus in Moskau ein Abkommen zur strategischen Partnerschaft mit Pjöngjang gebilligt. Die Duma stimmte am Donnerstag dem Vertrag einstimmig zu. Dessen wichtigster Punkt ist die gegenseitige „sofortige militärische Unterstützung“ im Falle eines Angriffes auf Nordkorea oder Russland. Nun muss noch das russische Oberhaus zustimmen, was als Formsache gilt.

Das Abkommen war im Juni von Russlands Präsident Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Pjöngjang unterzeichnet worden. Es war der erste Staatsbesuch Putins in Nordkorea seit mehr als zwei Jahrzehnten. Beide Seiten vereinbarten dabei eine vertiefte Partnerschaft in mehreren Bereichen, darunter die militärische Zusammenarbeit. (AFP)

Putin nennt Vorstellung einer russischen Niederlage „illusorisch“

Der russische Präsident Wladimir Putin hat vor einem Treffen mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres am Donnerstag vor „illusorischen“ Versuchen gewarnt, Russland auf dem Schlachtfeld zu besiegen. Russlands Gegner würden „ihr Ziel nicht verheimlichen, unserem Land eine strategische Niederlage zufügen“ zu wollen, sagte Putin am letzten Tag des Gipfeltreffens der sogenannten Brics-Staaten im russischen Kasan. Dabei handele es sich um „illusorische Berechnungen“, die „nur von denjenigen gemacht werden können, die Russlands Geschichte nicht kennen“, fügte er hinzu.

Putin will sich am Donnerstag zum ersten Mal seit April 2022 mit Guterres treffen, um über den Konflikt in der Ukraine zu sprechen. Einige seiner Verbündeten aus der Brics-Gruppe haben den russischen Präsidenten aufgefordert, den Konflikt zu beenden, der mit einer russischen Militäroffensive im Februar 2022 begann. Guterres hat Russlands Vorgehen in der Ukraine wiederholt kritisiert.

Am letzten Tag des Brics-Gipfels, dessen Namen auf die Gründungsmitglieder Brasilien, Russland, Indien und China sowie auf das 2010 hinzugekommene Südafrika zurückgeht, warnte der chinesische Präsident Xi Jinping vor „ernsten Herausforderungen“ weltweit. Er forderte die Mitglieder auf, eine „stabilisierende Kraft für Frieden“ zu sein und „Lösungen für Krisenherde“ zu finden, „die sowohl die Symptome als auch die eigentlichen Ursachen angehen“. Konkret forderte Xi eine Waffenruhe im Gazastreifen und ein Eindämmung des Konflikts im Libanon. (AFP)

80 Prozent der kritischen Infrastruktur von Pokrowsk zerstört

Russlands Truppen haben 80 Prozent der kritischen Infrastruktur der Stadt Pokrowsk in der Region Donezk zerstört. Dies meldete die Militärverwaltung der Stadt Pokrowsk auf am Donnerstag auf Telegram.

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Militärverwaltung von Pokrowsk bekannt gegeben, dass es in diesem Winter keine Zentralheizung in der Stadt geben wird. 40 Prozent des Stadtgebiets von Pokrowsk und zehn Dörfer um die Stadt herum sind zudem völlig ohne Strom. Derzeit stehen die russischen Truppen sieben Kilometer von Pokrovsk entfernt und beschießen die Stadt kontinuierlich mit Artillerie. (Valeriia Semeniuk)

Unterstützungszahlungen

Ob die Ukraine langfristig eine Chance gegen die übermächtigen russischen Streitkräfte hat, hängt davon ab, wie viel Ausrüstung und finanzielle Unterstützung sie bekommt. Die folgende Grafik gibt einen Überblick, welche Staaten bisher wie viel Unterstützung leisten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Internationale Unterstützung für die Ukraine
Bisherige Gesamtsumme zugesagter Hilfen: 261,39 Mrd. €
absolut
pro Kopf
in % des BIP
Direkte bilaterale Hilfen
Hilfen über die EU
Rumänien
1,64
Malta
0,079
Kroatien
0,66
China
0,0021
Indien
0,0018
Spanien
11,76
Griechenland
1,51
Norwegen
7,57
Portugal
1,41
Polen
8,17
Finnland
3,5
UK
15,66
Südkorea
0,88
Taiwan
0,064
Österreich
3,51
Australien
0,57
Belgien
5,5
Estland
1,39
Bulgarien
0,81
Island
0,037
Slowakei
1,52
Neuseeland
0,042
Slowenien
0,41
Ungarn
1,14
Schweiz
2,38
Türkei
0,066
Niederlande
13,37
Tschechien
2,69
Luxemburg
0,42
Schweden
6,1
Japan
7,53
Frankreich
17,61
Italien
12,82
Dänemark
11,11
Deutschland
41
Irland
1,97
Kanada
5,78
USA
68,72 Mrd. €
Zypern
0,15
Lettland
0,61
Litauen
1,24
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Die zugesagten Hilfen pro Land umfassen finanzielle, humanitäre und militärische Unterstützung. Die Daten umfassen den Zeitraum vom 24.1.2022 bis zum 15.1.2024.

Folgen des Krieges

Seit der Invasion flüchten Menschen aus der Ukraine in die Nachbarländer. In manchen Ländern suchen bisher besonders viele Menschen Zuflucht:

Wohin Menschen aus der Ukraine fliehen
Geflüchtete gelten als registriert, wenn sie unter dem temporären Schutz eines Drittstaates stehen. Eine Person wird in der Regel nur einmal erfasst. Grenzübertritte sind Übergänge von der Ukraine in einen Nachbarstaat. Eine Person kann hier mehrfach erfasst werden. Alle Daten werden ab dem 24. Februar 2022 erhoben. Ein Punkt repräsentiert 8000 Personen.
Daten: UNHCR

Auch wirtschaftlich hat die Invasion der Ukraine starke Folgen. Die Kursentwicklungen von Rubel und Euro zum US-Dollar können einen interessanten Anhaltspunkt zur Bewertung liefern:

Die Kursentwicklungen von Rubel und Euro
Die Grafiken zeigen die Umrechnungskurse vom russischen Rubel (RUB) und Euro (EUR), jeweils zu US-Dollar (USD). Der Dollar ist die globale Leitwährung, an dem sich alle anderen Währungen orientieren – auch der Euro.
Daten: Yahoo Finance

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Woher stammen die Daten?

Quelle der Karte zu russischen Angriffen:

Die Vormarsch- und Angriffsgebiete auf der Karte stammen vom Institute for the Study of War, einem unabhängigen amerikanischen Think Tank, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Kriegsbewegungen transparent aufzuzeigen. Dabei werden verschiedene Berichte von Aufklärungsdiensten und Medien miteinander angeglichen und verifiziert.

Die Quellen sind für jeden Tag auf deren Webseite nachvollziehbar. Auf der Karte fassen wir täglich die wichtigsten Orte und Entwicklungen in dem Konfliktgebiet zusammen. Sie zeigt umkämpfte Gebiete, Bewegungen von Truppen und Ereignisse im Kriegsgebiet.

Erklärung der Karten-Legende:

Von einem Vormarschgebiet sprechen wir, wenn russische Streitkräfte ein Gebiet so weit unter Kontrolle haben, dass sie dort militärische Infrastruktur platzieren können, zum Beispiel kleinere Feldkrankenhäuser oder Logistikzentren. Ein weiterer Indikator für ein russisches Vormarschgebiet ist die Abwesenheit von ukrainischem Militär. Die militärische Definition dieses Begriffs lautet: „russisch kontrolliert“. Er bedeutet aber nicht, dass Russland jeden Ort auf der Karte überwacht, etwa abseits der großen Städte und Straßen, oder vor Ort umfassende militärische Kontrolle ausübt. Oft ist die Lage außerdem unklar oder fragil. Deshalb sprechen wir von Vormarsch- statt von kontrollierten Gebieten.

Angriffe markieren in der Karte Bereiche, in die russisches Militär vordringt. Meist finden dort aktive Kämpfe zwischen russischem und ukrainischem Militär statt. Ukrainische Rückgewinne wiederum sind Gebiete, in denen die russische Armee zuvor aktiv war, in der es nun aber keine nennenswerte russische Militärpräsenz mehr gibt. Dann hat die Ukraine das Gebiet wieder zurückerhalten. Ob das durch Kämpfe geschah oder Russland die Truppen eigeninitiativ abgezogen hat, spielt für die Kennzeichnung als Rückgewinn keine Rolle.

Quelle der Pfeile zu den Truppenbewegungen:

Die Pfeile, die die Bewegungen von Truppen symbolisieren, stammen von Rochan Consulting. Das Unternehmen hat sich auf die Analyse von Kriegsgeschehnissen spezialisiert und publiziert einen täglichen Bericht zum aktuellen Geschehen in der Ukraine. Wir fassen täglich die von den Analyst:innen verifizierten Truppenbewegungen zusammen. Die Pfeile zeigen ungefähre Bewegungen, nicht exakte Routen. Außerdem fassen wir manche Truppenbewegungen zu einem Pfeil zusammen, damit die grundsätzlichen Bewegungen in der Karte erkennbar bleiben. Neue Daten gibt es an den meisten, aber nicht an allen Tagen.

Daten zu wöchentlichen Angriffen

Die Daten zu Angriffen in der Ukraine stammen von der Non-Profit-Organisation Armed Conflict Location & Event Data Project (ACLED), die sämtliche Berichte aus Medien, von Regierungsorganisationen und lokalten Partnern vor Ort sammeln und auswerten. Die Angriffe werden in Kategorien eingeteilt. Als Bodenkämpfe gelten direkte Zusammenstöße beider Kriegsparteien. Unterkategorien sind Rückeroberungen oder Gebietsgewinne der Separatisten. Neben Raketen- und Artillerieangriffen werden Luftangriffe und Drohnenangriffe gezählt. Als weitere Unterkategorie gibt es Explosionen von Landminen, die selten einer Partei zugeordnet werden. Ebenfalls gezählt werden gezielte Übergriffe aus Zivilisten wie Folter oder Vergewaltigung.

Das Team

Johannes Bauer
Recherche
Eric Beltermann
Datenvisualisierung & Webentwicklung
Nina Breher
Recherche, Text, Koordination
Tamara Flemisch
Datenvisualisierung & Webentwicklung
Farangies Ghafoor
Recherche
Manuel Kostrzynski
Design
Hendrik Lehmann
Recherche, Konzept, Koordination
David Meidinger
Datenvisualisierung & Webentwicklung
Lennart Tröbs
Design
Helena Wittlich
Recherche und Text
Veröffentlicht am 1. März 2022.
Zuletzt aktualisiert am 2. September 2024.