Koalitionsrechner, Umfragen & historische Wahlergebnisse zur Bundestagswahl 2021
Die Umrechnung geschieht nach dem Sainte-Laguë/Schepers-Verfahren, das seit 2009 zur Berechnung der Sitzverteilung des Bundestags genutzt wird. Bei der Berechnung der Sitze werden die Stimmen der „Sonstigen“ entfernt und ein neuer Grundwert gebildet. Das erklärt, warum einzelne Parteien stärker wirken als in Umfragen. Mehr Infos anzeigenWeniger anzeigen
Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, welche der folgenden Parteien würden Sie dann wählen? So oder so ähnlich lautet die Frage bei den Sonntagsfragen, der wohl bekanntesten Umfragen in Deutschland, die die politische Stimmung der Bevölkerung abbilden. Sonntagsfrage heißen diese Umfragen, weil Wahlen in Deutschland traditionell an einem Sonntag abgehalten werden.
Große Meinungsforschungsunternehmen kontaktieren die Teilnehmer:innen meist per Telefon oder online. Teilweise finden die Befragungen auch persönlich statt. Bei vergangenen Wahlen gab es jedes Mal Debatten darüber, wie genau die Umfragen die tatsächlichen Wahlergebnisse vorhersagen können. Ihre Genauigkeit ist umstritten. Denn natürlich können Befragte etwa ihre Entscheidung bis zur Wahl noch ändern. Oder die Befragten lügen bei ihrer Antwort.
Für welche Koalition würde es reichen?
Seit 1957 hat keine Partei in Deutschland bei einer Bundestagswahl eine absolute Mehrheit erreicht. Auch 2021 ist davon auszugehen, dass Parteien auf Koalitionspartner angewiesen sein werden. Wir betrachten in unseren Analysen mögliche Koalitionen, die Expert:innen als realistisch ansehen. Koalitionen mit der AfD werden nicht angezeigt.
Die Anzahl der Sitze wird mit dem dem Sainte-Laguë/Schepers-Verfahren berechnet, das seit 2009 zur Berechnung der Sitzverteilung des Bundestags genutzt wird. Als Datengrundlage verwenden wir das arithmetische Mittel der Umfragen der letzten 30 Tage.
Wir gehen dabei von der Basisgröße des Deutschen Bundestages von 598 Sitzen aus. Erststimmen werden nicht miteinberechnet. Somit können sich mögliche Koalitionen noch einmal verändern. Denn die wichtigen Überhangs- und Ausgleichsmandate sind nicht enthalten. Im aktuellen Deutschen Bundestag gibt es 46 Überhangsmandate und 65 Ausgleichsmandate zu den vorgesehenen 598 Sitzen.