Bei der Landtagswahl 2024 erzielte die AfD in der Großen Kreisstadt Coswig ein Ergebnis von 34,4 Prozent der Zweitstimmen, was einem Zuwachs von 1,8 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Damit lag die AfD in Coswig deutlich über ihrem landesweiten Ergebnis von 30,6 Prozent.
Die CDU erreichte in Coswig 32,6 Prozent der Zweitstimmen, was einen Anstieg von 2,6 Prozentpunkten gegenüber der vorherigen Wahl bedeutet. Dieses Ergebnis liegt nur leicht über dem sächsischen Durchschnitt von 31,9 Prozent.
Das erstmals angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht erzielte in Coswig 12,6 Prozent der Stimmen, was etwas über dem landesweiten Anteil von 11,8 Prozent liegt.
Die SPD erreichte 6,7 Prozent der Zweitstimmen, was einem Rückgang von 1,3 Prozentpunkten entspricht und leicht unter ihrem sächsischen Ergebnis von 7,3 Prozent liegt.
Für die Grünen stimmten in Coswig 3,3 Prozent der Wähler, was einen Verlust von 3,1 Prozentpunkten im Vergleich zu 2019 darstellt. Dieses Ergebnis liegt unter dem landesweiten Durchschnitt von 5,1 Prozent.
Die Linke erhielt 2,1 Prozent der Zweitstimmen und verzeichnete damit einen Rückgang von 6,6 Prozentpunkten. Im Vergleich dazu lag der sächsische Durchschnitt bei 4,5 Prozent.
Die FDP kam in Coswig auf 0,9 Prozent der Stimmen, was einen Rückgang von 3,9 Prozentpunkten bedeutet und dem landesweiten Ergebnis der FDP entspricht.
Die Wahlbeteiligung in Coswig lag bei 75,1 Prozent und damit etwas über dem sächsischen Durchschnitt von 74,4 Prozent.
Die Wahlergebnisse in der Gemeinde zeigen, welche Partei vor Ort die meisten Stimmen bekommen hat. Entspricht das Ergebnis dem allgemeinen Wahlergebnis in Sachsen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nachfolgenden Grafik können Sie das Gemeinde-Wahlergebnis für jede einzelne Partei mit den Zeitstimmen-Ergebnissen im Rest von Sachsen vergleichen.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Sachsen 2024 auch auf unserer interaktiven Sachsen-Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die AfD mächtiger wirkt als sie ist, welche Parteien die Großstädte dominieren und wo BSW, CDU und BSW besonders hinzugewonnen haben.
Für Gesamt-Sachsen erreichte die CDU mit 31,9 Prozent fast genau dasselbe Ergebnis wie bei der letzten Landtagswahl 2019. Die AfD gewinnt drei Prozent hinzu und landet bei 30,6 Prozent. Das BSW erreicht aus dem Stand 11,8 Prozent in Sachsen, die SPD 7,3 Prozent. Die FDP hat es nicht wieder in den Landtag in Sachsen geschafft.
Daraus ergibt sich eine stark veränderte Sitzverteilung für den Sächsischen Landtag. AfD und CDU haben nur noch einen Abstand von einem Sitz. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Sächsischen Landtag. Die FDP hat es nicht in den Landtag in Sachsen geschafft. Die Linke schafft es nur durch Direktmandate gerade noch ins Parlament.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden in Sachsen führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Deswegen führen in rund 80 Fällen benachbarte Gemeinden die Briefwahl durch. Diese Stimmen lassen sich dann nicht mehr der ursprünglichen Gemeinde zuordnen und werden der Gemeinde zugeordnet, in der die Briefwahl durchgeführt wurde.