Bei der Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Eichigt im sächsischen Vogtlandkreis konnte die AfD die meisten Zweitstimmen auf sich vereinen und erreichte 42,1 Prozent, was einer Steigerung um 5,4 Prozentpunkte gegenüber der letzten Wahl entspricht. Damit erzielte sie in Eichigt ein signifikant besseres Ergebnis als im Landesdurchschnitt, wo die AfD 30,6 Prozent erreichte.
Die CDU folgte mit 29,4 Prozent der abgegebenen Stimmen, eine leichte Zunahme um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwahl. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erreichte auf Anhieb 13,9 Prozent der Stimmen – ein Ergebnis, das den landesweiten Durchschnitt von 11,8 Prozent übertraf.
Deutliche Verluste musste die SPD hinnehmen, die nur noch 4,0 Prozent einfuhr, ein Rückgang um 3,8 Prozentpunkte. Die Linke fiel mit einem Verlust von 11,4 Prozentpunkten auf 2,0 Prozent zurück und schnitt damit besonders schlecht ab. Ebenso verzeichneten die Grünen und die FDP in Eichigt jeweils Einbußen und kamen auf 1,2 Prozent beziehungsweise 0,5 Prozent der Stimmen.
Die Wahlbeteiligung in Eichigt lag mit 76,8 Prozent über dem landesweiten Schnitt von 74,4 Prozent.
Die Wahlergebnisse in der Gemeinde zeigen, welche Partei vor Ort die meisten Stimmen bekommen hat. Entspricht das Ergebnis dem allgemeinen Wahlergebnis in Sachsen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nachfolgenden Grafik können Sie das Gemeinde-Wahlergebnis für jede einzelne Partei mit den Zeitstimmen-Ergebnissen im Rest von Sachsen vergleichen.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Sachsen 2024 auch auf unserer interaktiven Sachsen-Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die AfD mächtiger wirkt als sie ist, welche Parteien die Großstädte dominieren und wo BSW, CDU und BSW besonders hinzugewonnen haben.
Für Gesamt-Sachsen erreichte die CDU mit 31,9 Prozent fast genau dasselbe Ergebnis wie bei der letzten Landtagswahl 2019. Die AfD gewinnt drei Prozent hinzu und landet bei 30,6 Prozent. Das BSW erreicht aus dem Stand 11,8 Prozent in Sachsen, die SPD 7,3 Prozent. Die FDP hat es nicht wieder in den Landtag in Sachsen geschafft.
Daraus ergibt sich eine stark veränderte Sitzverteilung für den Sächsischen Landtag. AfD und CDU haben nur noch einen Abstand von einem Sitz. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Sächsischen Landtag. Die FDP hat es nicht in den Landtag in Sachsen geschafft. Die Linke schafft es nur durch Direktmandate gerade noch ins Parlament.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden in Sachsen führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Deswegen führen in rund 80 Fällen benachbarte Gemeinden die Briefwahl durch. Diese Stimmen lassen sich dann nicht mehr der ursprünglichen Gemeinde zuordnen und werden der Gemeinde zugeordnet, in der die Briefwahl durchgeführt wurde.