Bei der Landtagswahl 2024 erzielte die AfD in Groß Düben ein besonders starkes Ergebnis von 46,6 Prozent, was einem Zuwachs von 7,1 Prozentpunkten gegenüber der Wahl 2019 entspricht. Mit diesem deutlichen Vorsprung sicherte sich die AfD den ersten Platz in der Gemeinde.
Die CDU folgte mit 34,9 Prozent der Stimmen und verzeichnete dabei einen geringen Rückgang von 0,6 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat, erreichte auf Anhieb 10,2 Prozent der Stimmen.
Besonders erwähnenswert ist das Abschneiden der SPD, die in Groß Düben mit 2,3 Prozent der Stimmen ein Ergebnis erzielte, das zu den zehn schlechtesten der Gemeinde gehört. Die Linke und die Grünen kamen auf 1,8 Prozent beziehungsweise 1,2 Prozent, beide Parteien verloren dabei 2,4 und 2,0 Prozentpunkte. Die FDP erreichte lediglich 0,3 Prozent der Stimmen, was einem Rückgang von 5,3 Prozentpunkten entspricht.
Im Vergleich zu den landesweiten Ergebnissen liegt die AfD in Groß Düben deutlich über ihrem Landesdurchschnitt von 30,6 Prozent. Auch die CDU schnitt hier besser ab als im sachsenweiten Ergebnis von 31,9 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht blieb in Groß Düben mit 10,2 Prozent etwas unter seinem Landesdurchschnitt von 11,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde betrug 70,5 Prozent und lag damit knapp unter dem landesweiten Schnitt von 74,4 Prozent.
Groß Düben liegt im Landkreis Görlitz, gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Schleife und befindet sich im amtlichen sorbischen Siedlungsgebiet in der Oberlausitz.
Die Wahlergebnisse in der Gemeinde zeigen, welche Partei vor Ort die meisten Stimmen bekommen hat. Entspricht das Ergebnis dem allgemeinen Wahlergebnis in Sachsen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nachfolgenden Grafik können Sie das Gemeinde-Wahlergebnis für jede einzelne Partei mit den Zeitstimmen-Ergebnissen im Rest von Sachsen vergleichen.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Sachsen 2024 auch auf unserer interaktiven Sachsen-Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die AfD mächtiger wirkt als sie ist, welche Parteien die Großstädte dominieren und wo BSW, CDU und BSW besonders hinzugewonnen haben.
Für Gesamt-Sachsen erreichte die CDU mit 31,9 Prozent fast genau dasselbe Ergebnis wie bei der letzten Landtagswahl 2019. Die AfD gewinnt drei Prozent hinzu und landet bei 30,6 Prozent. Das BSW erreicht aus dem Stand 11,8 Prozent in Sachsen, die SPD 7,3 Prozent. Die FDP hat es nicht wieder in den Landtag in Sachsen geschafft.
Daraus ergibt sich eine stark veränderte Sitzverteilung für den Sächsischen Landtag. AfD und CDU haben nur noch einen Abstand von einem Sitz. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Sächsischen Landtag. Die FDP hat es nicht in den Landtag in Sachsen geschafft. Die Linke schafft es nur durch Direktmandate gerade noch ins Parlament.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden in Sachsen führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Deswegen führen in rund 80 Fällen benachbarte Gemeinden die Briefwahl durch. Diese Stimmen lassen sich dann nicht mehr der ursprünglichen Gemeinde zuordnen und werden der Gemeinde zugeordnet, in der die Briefwahl durchgeführt wurde.