Bei der Landtagswahl 2024 dominierte die AfD in der Landstadt Hohnstein im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge klar das Ergebnis, indem sie 47,2 Prozent der Zweitstimmen gewann, was einem Zuwachs von 6,6 Prozentpunkten gegenüber 2019 entspricht. Die CDU erhielt 27,1 Prozent der Stimmen und verzeichnete damit einen Rückgang von 3,8 Prozentpunkten.
Erwähnenswert ist das Auftreten des Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat und 9,6 Prozent der Stimmen erreichte. Im Vergleich zum Gesamtergebnis in Sachsen, wo das Bündnis 11,8 Prozent erzielte, lag diese neue Partei in Hohnstein etwas darunter.
Die Grünen und die SPD erhielten jeweils 2,6 Prozent der Stimmen, wobei beide Parteien einen Rückgang verzeichneten, die Grünen um 1,7 und die SPD um 2,0 Prozentpunkte. Die Linke kam auf 1,2 Prozent, was einem Rückgang von 4,4 Prozentpunkten entspricht. Die FDP erreichte 0,8 Prozent der Stimmen und verlor 3,8 Prozentpunkte.
Die Wahlbeteiligung in der bei Touristen beliebten Erholungsstadt betrug 75,1 Prozent und lag damit geringfügig über dem sachsenweiten Durchschnitt von 74,4 Prozent.
Die Wahlergebnisse in der Gemeinde zeigen, welche Partei vor Ort die meisten Stimmen bekommen hat. Entspricht das Ergebnis dem allgemeinen Wahlergebnis in Sachsen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nachfolgenden Grafik können Sie das Gemeinde-Wahlergebnis für jede einzelne Partei mit den Zeitstimmen-Ergebnissen im Rest von Sachsen vergleichen.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Sachsen 2024 auch auf unserer interaktiven Sachsen-Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die AfD mächtiger wirkt als sie ist, welche Parteien die Großstädte dominieren und wo BSW, CDU und BSW besonders hinzugewonnen haben.
Für Gesamt-Sachsen erreichte die CDU mit 31,9 Prozent fast genau dasselbe Ergebnis wie bei der letzten Landtagswahl 2019. Die AfD gewinnt drei Prozent hinzu und landet bei 30,6 Prozent. Das BSW erreicht aus dem Stand 11,8 Prozent in Sachsen, die SPD 7,3 Prozent. Die FDP hat es nicht wieder in den Landtag in Sachsen geschafft.
Daraus ergibt sich eine stark veränderte Sitzverteilung für den Sächsischen Landtag. AfD und CDU haben nur noch einen Abstand von einem Sitz. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Sächsischen Landtag. Die FDP hat es nicht in den Landtag in Sachsen geschafft. Die Linke schafft es nur durch Direktmandate gerade noch ins Parlament.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden in Sachsen führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Deswegen führen in rund 80 Fällen benachbarte Gemeinden die Briefwahl durch. Diese Stimmen lassen sich dann nicht mehr der ursprünglichen Gemeinde zuordnen und werden der Gemeinde zugeordnet, in der die Briefwahl durchgeführt wurde.