Bei der Landtagswahl 2024 gewann die AfD in Kirchberg mit 38,1 Prozent der Zweitstimmen, was einem Zuwachs von 6,6 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die CDU erreichte 31,5 Prozent und verzeichnete dabei einen Rückgang um 4,3 Prozentpunkte.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat, erzielte einen Stimmenanteil von 14,1 Prozent. Die SPD erhielt 4,1 Prozent der Stimmen, was einem Verlust von 2,1 Prozentpunkten entspricht. Die Grünen kamen auf 1,5 Prozent, ein Minus von 3,0 Prozentpunkten. Die Linke erreichte 1,4 Prozent und verlor 7,5 Prozentpunkte. Die FDP bekam 0,6 Prozent der Stimmen, ein Rückgang von 2,7 Prozentpunkten.
Die Wahlbeteiligung in der als “Stadt der sieben Hügel” bekannten Kleinstadt im Landkreis Zwickau betrug 73,2 Prozent und lag damit leicht unter dem sächsischen Durchschnitt von 74,4 Prozent. Während die AfD in Kirchberg mit ihrem Ergebnis über dem Landesdurchschnitt von 30,6 Prozent lag, erreichte die CDU hier leicht weniger als im Gesamtergebnis für Sachsen, das bei 31,9 Prozent lag. Das Bündnis Sahra Wagenknecht schnitt in Kirchberg mit 14,1 Prozent ebenfalls besser ab als im Landesdurchschnitt, der für diese Partei bei 11,8 Prozent lag.
Die Wahlergebnisse in der Gemeinde zeigen, welche Partei vor Ort die meisten Stimmen bekommen hat. Entspricht das Ergebnis dem allgemeinen Wahlergebnis in Sachsen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nachfolgenden Grafik können Sie das Gemeinde-Wahlergebnis für jede einzelne Partei mit den Zeitstimmen-Ergebnissen im Rest von Sachsen vergleichen.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Sachsen 2024 auch auf unserer interaktiven Sachsen-Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die AfD mächtiger wirkt als sie ist, welche Parteien die Großstädte dominieren und wo BSW, CDU und BSW besonders hinzugewonnen haben.
Für Gesamt-Sachsen erreichte die CDU mit 31,9 Prozent fast genau dasselbe Ergebnis wie bei der letzten Landtagswahl 2019. Die AfD gewinnt drei Prozent hinzu und landet bei 30,6 Prozent. Das BSW erreicht aus dem Stand 11,8 Prozent in Sachsen, die SPD 7,3 Prozent. Die FDP hat es nicht wieder in den Landtag in Sachsen geschafft.
Daraus ergibt sich eine stark veränderte Sitzverteilung für den Sächsischen Landtag. AfD und CDU haben nur noch einen Abstand von einem Sitz. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Sächsischen Landtag. Die FDP hat es nicht in den Landtag in Sachsen geschafft. Die Linke schafft es nur durch Direktmandate gerade noch ins Parlament.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden in Sachsen führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Deswegen führen in rund 80 Fällen benachbarte Gemeinden die Briefwahl durch. Diese Stimmen lassen sich dann nicht mehr der ursprünglichen Gemeinde zuordnen und werden der Gemeinde zugeordnet, in der die Briefwahl durchgeführt wurde.