Bei der Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Kottmar im Landkreis Görlitz erzielte die AfD mit 42,7 Prozent der Zweitstimmen das beste Ergebnis und konnte ihren Stimmenanteil um 6,3 Prozentpunkte gegenüber der vorhergegangenen Wahl steigern. Die CDU erreichte 32,8 Prozent und lag somit unter ihrem Landesdurchschnitt von 31,9 Prozent, wobei sie 3,2 Prozentpunkte gegenüber der Wahl 2019 verlor.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat, kam auf 10,2 Prozent der Stimmen, was unter seinem landesweiten Ergebnis von 11,8 Prozent lag. Die SPD erzielte nur 3,0 Prozent und verlor 1,9 Prozentpunkte, während die Grünen mit 1,8 Prozent um 2,0 Prozentpunkte zurückfielen. Die Linke erreichte 1,6 Prozent, was einen Rückgang um 5,5 Prozentpunkte bedeutete, und die FDP kam lediglich auf 0,6 Prozent der Stimmen, mit einem Verlust von 2,8 Prozentpunkten.
Die Wahlbeteiligung in Kottmar lag bei 77,3 Prozent und damit über dem Durchschnitt in Sachsen von 74,4 Prozent. Die Ergebnisse spiegeln eine deutliche Verschiebung der Wählerpräferenzen in dieser größten nichtstädtischen Gemeinde des Landkreises wider.
Die Wahlergebnisse in der Gemeinde zeigen, welche Partei vor Ort die meisten Stimmen bekommen hat. Entspricht das Ergebnis dem allgemeinen Wahlergebnis in Sachsen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nachfolgenden Grafik können Sie das Gemeinde-Wahlergebnis für jede einzelne Partei mit den Zeitstimmen-Ergebnissen im Rest von Sachsen vergleichen.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Sachsen 2024 auch auf unserer interaktiven Sachsen-Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die AfD mächtiger wirkt als sie ist, welche Parteien die Großstädte dominieren und wo BSW, CDU und BSW besonders hinzugewonnen haben.
Für Gesamt-Sachsen erreichte die CDU mit 31,9 Prozent fast genau dasselbe Ergebnis wie bei der letzten Landtagswahl 2019. Die AfD gewinnt drei Prozent hinzu und landet bei 30,6 Prozent. Das BSW erreicht aus dem Stand 11,8 Prozent in Sachsen, die SPD 7,3 Prozent. Die FDP hat es nicht wieder in den Landtag in Sachsen geschafft.
Daraus ergibt sich eine stark veränderte Sitzverteilung für den Sächsischen Landtag. AfD und CDU haben nur noch einen Abstand von einem Sitz. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Sächsischen Landtag. Die FDP hat es nicht in den Landtag in Sachsen geschafft. Die Linke schafft es nur durch Direktmandate gerade noch ins Parlament.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden in Sachsen führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Deswegen führen in rund 80 Fällen benachbarte Gemeinden die Briefwahl durch. Diese Stimmen lassen sich dann nicht mehr der ursprünglichen Gemeinde zuordnen und werden der Gemeinde zugeordnet, in der die Briefwahl durchgeführt wurde.