Bei der Landtagswahl 2024 im sächsischen Lößnitz, einer Stadt im Erzgebirgskreis und Mitglied des Städtebundes Silberberg, erzielte die AfD mit 34,2% der Zweitstimmen das beste Ergebnis. Dies bedeutet einen Zuwachs von 1,7 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl und liegt oberhalb des landesweiten Durchschnitts von 30,6%.
Die CDU erreichte 31,0%, was einem Rückgang von 4,1 Prozentpunkten entspricht und knapp unter dem sächsischen Gesamtergebnis von 31,9% liegt. Das erstmals angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht kam auf 12,3% und liegt damit leicht über dem landesweiten Ergebnis dieser neuen politischen Kraft von 11,8%.
Die SPD erhielt 4,9% der Stimmen, ein Verlust von 2,4 Prozentpunkten, und verfehlte damit deutlich den landesweiten Wert von 7,3%. Die Linke musste mit 2,5% einen stärkeren Rückgang von 6,7 Prozentpunkten verkraften und liegt somit auch unter ihrem sächsischen Ergebnis von 4,5%. Die Grünen erzielten 1,7%, was einen Rückgang um 2,0 Prozentpunkte bedeutet und ebenfalls deutlich unter ihrem Gesamtergebnis in Sachsen von 5,1% liegt. Die FDP erhielt nur 0,4% und verlor dabei 2,6 Prozentpunkte, womit sie auch hinter ihrem landesweiten Resultat von 0,9% blieb.
Die Wahlbeteiligung in Lößnitz lag bei 73,9% und entsprach damit nahezu der landesweiten Wahlbeteiligung von 74,4%.
Die Wahlergebnisse in der Gemeinde zeigen, welche Partei vor Ort die meisten Stimmen bekommen hat. Entspricht das Ergebnis dem allgemeinen Wahlergebnis in Sachsen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nachfolgenden Grafik können Sie das Gemeinde-Wahlergebnis für jede einzelne Partei mit den Zeitstimmen-Ergebnissen im Rest von Sachsen vergleichen.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Sachsen 2024 auch auf unserer interaktiven Sachsen-Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die AfD mächtiger wirkt als sie ist, welche Parteien die Großstädte dominieren und wo BSW, CDU und BSW besonders hinzugewonnen haben.
Für Gesamt-Sachsen erreichte die CDU mit 31,9 Prozent fast genau dasselbe Ergebnis wie bei der letzten Landtagswahl 2019. Die AfD gewinnt drei Prozent hinzu und landet bei 30,6 Prozent. Das BSW erreicht aus dem Stand 11,8 Prozent in Sachsen, die SPD 7,3 Prozent. Die FDP hat es nicht wieder in den Landtag in Sachsen geschafft.
Daraus ergibt sich eine stark veränderte Sitzverteilung für den Sächsischen Landtag. AfD und CDU haben nur noch einen Abstand von einem Sitz. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Sächsischen Landtag. Die FDP hat es nicht in den Landtag in Sachsen geschafft. Die Linke schafft es nur durch Direktmandate gerade noch ins Parlament.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden in Sachsen führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Deswegen führen in rund 80 Fällen benachbarte Gemeinden die Briefwahl durch. Diese Stimmen lassen sich dann nicht mehr der ursprünglichen Gemeinde zuordnen und werden der Gemeinde zugeordnet, in der die Briefwahl durchgeführt wurde.