Bei der Landtagswahl 2024 in der sächsischen Kleinstadt Pulsnitz errang die CDU die meisten Stimmen und konnte einen Anteil von 37,8% (2106 Stimmen) für sich verbuchen, was einem Zuwachs von 4,0 Prozentpunkten im Vergleich zur vorangegangenen Wahl entspricht. Die AfD folgte mit 32,7% (1823 Stimmen) und konnte ebenfalls zulegen, konkret um 2,9 Prozentpunkte.
Erstmals angetreten beim Bündnis Sahra Wagenknecht schaffte es diese neue Partei auf 11,3% (627 Stimmen) der Zweitstimmen, was besonders beachtenswert ist. Die SPD erreichte 5,2% (290 Stimmen), was einem Rückgang von 1,3 Prozentpunkten entspricht. Die Linke verzeichnete signifikante Verluste und kam auf nur noch 2,4% (134 Stimmen), was einem Minus von 6,1 Prozentpunkten entspricht. Auch die Grünen verloren an Unterstützung und erreichten nur noch 2,2% (125 Stimmen), was einen Rückgang von 2,3 Prozentpunkten darstellt. Die FDP erhielt 1,2% (69 Stimmen) der Stimmen, was einem Rückgang um 6,6 Prozentpunkte entspricht.
Die Wahlbeteiligung in Pulsnitz lag bei bemerkenswerten 93,9%, was weit über dem sächsischen Durchschnitt von 74,4% liegt. Pulsnitz, bekannt als Pfefferkuchenstadt, hat durch diese Wahlbeteiligung und die Verlagerung der Stimmanteile eine besonders dynamische Veränderung im Wahlverhalten gezeigt, insbesondere im Vergleich zu anderen Gemeinden in Sachsen.
Die Wahlergebnisse in der Gemeinde zeigen, welche Partei vor Ort die meisten Stimmen bekommen hat. Entspricht das Ergebnis dem allgemeinen Wahlergebnis in Sachsen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nachfolgenden Grafik können Sie das Gemeinde-Wahlergebnis für jede einzelne Partei mit den Zeitstimmen-Ergebnissen im Rest von Sachsen vergleichen.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Sachsen 2024 auch auf unserer interaktiven Sachsen-Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die AfD mächtiger wirkt als sie ist, welche Parteien die Großstädte dominieren und wo BSW, CDU und BSW besonders hinzugewonnen haben.
Für Gesamt-Sachsen erreichte die CDU mit 31,9 Prozent fast genau dasselbe Ergebnis wie bei der letzten Landtagswahl 2019. Die AfD gewinnt drei Prozent hinzu und landet bei 30,6 Prozent. Das BSW erreicht aus dem Stand 11,8 Prozent in Sachsen, die SPD 7,3 Prozent. Die FDP hat es nicht wieder in den Landtag in Sachsen geschafft.
Daraus ergibt sich eine stark veränderte Sitzverteilung für den Sächsischen Landtag. AfD und CDU haben nur noch einen Abstand von einem Sitz. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Sächsischen Landtag. Die FDP hat es nicht in den Landtag in Sachsen geschafft. Die Linke schafft es nur durch Direktmandate gerade noch ins Parlament.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden in Sachsen führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Deswegen führen in rund 80 Fällen benachbarte Gemeinden die Briefwahl durch. Diese Stimmen lassen sich dann nicht mehr der ursprünglichen Gemeinde zuordnen und werden der Gemeinde zugeordnet, in der die Briefwahl durchgeführt wurde.