Bei der Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Schönau-Berzdorf a.d.Eigen im Landkreis Görlitz erzielte die AfD mit 51,0% der Zweitstimmen und einer Steigerung von 11,5 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 das stärkste Ergebnis. Dies markierte das fünftbeste Ergebnis der Partei unter allen Gemeinden.
Zweitstärkste Kraft wurde die CDU mit 29,2% der Stimmen, obwohl sie einen Rückgang von 8,3 Prozentpunkten verzeichnete. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, neu angetreten, erhielt 7,4% der Stimmen, was das viertschlechteste Ergebnis der Partei von allen Gemeinden bedeutete.
Die SPD kam auf 2,9% und verlor dabei 0,5 Prozentpunkte. Die Linke erreichte 1,5% (-3,5 Prozentpunkte), die Grünen 1,2% (-1,9 Prozentpunkte) und die FDP lag bei 0,4% (-3,5 Prozentpunkte).
Die Wahlbeteiligung in Schönau-Berzdorf a.d.Eigen betrug 62,6%, während sie landesweit bei 74,4% lag. Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Sachsen, wo die CDU 31,9% und die AfD 30,6% erzielten, zeigt sich in Schönau-Berzdorf a.d.Eigen eine deutliche Abweichung zugunsten der AfD. Das Bündnis Sahra Wagenknecht lag landesweit bei 11,8%, während es in Schönau-Berzdorf a.d.Eigen mit 7,4% ein deutlich niedrigeres Ergebnis erzielte.
Die Wahlergebnisse in der Gemeinde zeigen, welche Partei vor Ort die meisten Stimmen bekommen hat. Entspricht das Ergebnis dem allgemeinen Wahlergebnis in Sachsen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nachfolgenden Grafik können Sie das Gemeinde-Wahlergebnis für jede einzelne Partei mit den Zeitstimmen-Ergebnissen im Rest von Sachsen vergleichen.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Sachsen 2024 auch auf unserer interaktiven Sachsen-Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die AfD mächtiger wirkt als sie ist, welche Parteien die Großstädte dominieren und wo BSW, CDU und BSW besonders hinzugewonnen haben.
Für Gesamt-Sachsen erreichte die CDU mit 31,9 Prozent fast genau dasselbe Ergebnis wie bei der letzten Landtagswahl 2019. Die AfD gewinnt drei Prozent hinzu und landet bei 30,6 Prozent. Das BSW erreicht aus dem Stand 11,8 Prozent in Sachsen, die SPD 7,3 Prozent. Die FDP hat es nicht wieder in den Landtag in Sachsen geschafft.
Daraus ergibt sich eine stark veränderte Sitzverteilung für den Sächsischen Landtag. AfD und CDU haben nur noch einen Abstand von einem Sitz. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Sächsischen Landtag. Die FDP hat es nicht in den Landtag in Sachsen geschafft. Die Linke schafft es nur durch Direktmandate gerade noch ins Parlament.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden in Sachsen führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Deswegen führen in rund 80 Fällen benachbarte Gemeinden die Briefwahl durch. Diese Stimmen lassen sich dann nicht mehr der ursprünglichen Gemeinde zuordnen und werden der Gemeinde zugeordnet, in der die Briefwahl durchgeführt wurde.