Bei der Landtagswahl 2024 erreichte die AfD in Stadt Wehlen mit 37,8 Prozent die Mehrheit der Zweitstimmen, obwohl sie im Vergleich zur Wahl 2019 1,6 Prozentpunkte verlor. Die CDU folgte mit 31,1 Prozent der Stimmen, was einen Zuwachs von 2,4 Prozentpunkten bedeutet und damit leicht unter ihrem landesweiten Ergebnis von 31,9 Prozent liegt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, neu angetreten, erhielt 12,1 Prozent der Stimmen und liegt damit knapp über dem sachsenweiten Ergebnis der Partei von 11,8 Prozent.
Die SPD erzielte 5,3 Prozent, ein minimaler Anstieg um 0,1 Prozentpunkte, jedoch deutlich unter ihrem landesweiten Ergebnis von 7,3 Prozent. Die Grünen kamen auf 3,4 Prozent, was einen Verlust von 2,6 Prozentpunkten darstellt. Die Linke erhielt 1,6 Prozent der Stimmen, was einen erheblichen Rückgang von 6,2 Prozentpunkten bedeutet und unter ihrem sachsenweiten Ergebnis von 4,5 Prozent liegt. Die FDP bekam 0,8 Prozent der Stimmen, ein Rückgang von 3,1 Prozentpunkten.
Die Wahlbeteiligung in dieser Landstadt der Sächsischen Schweiz, die ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen im Elbsandsteingebirge ist, lag bei bemerkenswert hohen 84,6 Prozent, deutlich über dem sachsenweiten Durchschnitt von 74,4 Prozent.
Die Wahlergebnisse in der Gemeinde zeigen, welche Partei vor Ort die meisten Stimmen bekommen hat. Entspricht das Ergebnis dem allgemeinen Wahlergebnis in Sachsen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nachfolgenden Grafik können Sie das Gemeinde-Wahlergebnis für jede einzelne Partei mit den Zeitstimmen-Ergebnissen im Rest von Sachsen vergleichen.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Sachsen 2024 auch auf unserer interaktiven Sachsen-Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die AfD mächtiger wirkt als sie ist, welche Parteien die Großstädte dominieren und wo BSW, CDU und BSW besonders hinzugewonnen haben.
Für Gesamt-Sachsen erreichte die CDU mit 31,9 Prozent fast genau dasselbe Ergebnis wie bei der letzten Landtagswahl 2019. Die AfD gewinnt drei Prozent hinzu und landet bei 30,6 Prozent. Das BSW erreicht aus dem Stand 11,8 Prozent in Sachsen, die SPD 7,3 Prozent. Die FDP hat es nicht wieder in den Landtag in Sachsen geschafft.
Daraus ergibt sich eine stark veränderte Sitzverteilung für den Sächsischen Landtag. AfD und CDU haben nur noch einen Abstand von einem Sitz. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Sächsischen Landtag. Die FDP hat es nicht in den Landtag in Sachsen geschafft. Die Linke schafft es nur durch Direktmandate gerade noch ins Parlament.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden in Sachsen führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Deswegen führen in rund 80 Fällen benachbarte Gemeinden die Briefwahl durch. Diese Stimmen lassen sich dann nicht mehr der ursprünglichen Gemeinde zuordnen und werden der Gemeinde zugeordnet, in der die Briefwahl durchgeführt wurde.