Bei der Landtagswahl 2024 in der Kurstadt Bad Berka konnte die AfD mit 28,8 Prozent der Zweitstimmen den Wahlsieg erzielen, was einem Anstieg von 9,3 Prozentpunkten im Vergleich zur vorhergehenden Wahl entspricht. Dahinter folgte die CDU mit 23,7 Prozent der Stimmen, die sich um 1,2 Prozentpunkte verbesserte. Bemerkenswert ist das starke Abschneiden des neu angetretenen Bündnis Sahra Wagenknecht, das gleich 17,5 Prozent der Wählerstimmen für sich gewinnen konnte.
Die Linke erlitt mit einem Rückgang um 18,8 Prozentpunkte einen deutlichen Stimmenverlust und erreichte nur noch 14,1 Prozent. Die SPD kam auf 5,6 Prozent der Stimmen, was einem Minus von 1,7 Prozentpunkten entspricht. Die Grünen verzeichneten einen Rückgang von 2,2 Prozentpunkten und erreichten 4,1 Prozent, während die FDP auf 1,3 Prozent der Stimmen und damit 4,4 Prozentpunkte weniger als 2019 kam.
Die Wahlbeteiligung in Bad Berka lag bei 75,5 Prozent und damit über dem Landesdurchschnitt von 73,6 Prozent. Im landesweiten Vergleich schnitt die AfD in Bad Berka unterdurchschnittlich ab, während das Bündnis Sahra Wagenknecht leicht überdurchschnittlich abschnitt. Die Ergebnisse der anderen Parteien lagen im Rahmen des thüringenweiten Trends.
Bad Berka, bekannt für seine medizinischen Einrichtungen und historischen Kurtraditionen, wies damit signifikante Verschiebungen im Wählerverhalten auf, die die politischen Entwicklungen in der Region widerspiegeln.
Die Wahlergebnisse in Bad Berka zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Bad Berka bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.