Bei der Landtagswahl 2024 in Bad Langensalza erzielte die AfD mit 30,2 Prozent der Zweitstimmen den höchsten Stimmenanteil und legte im Vergleich zur Vorwahl 2019 um 9,1 Prozentpunkte zu, was jedoch leicht unter dem Landesdurchschnitt von 32,8 Prozent liegt. Die CDU erreichte 23,7 Prozent der Stimmen und verbuchte einen Zuwachs von 2,4 Prozentpunkten, was ihrem Anteil im Landesergebnis von 23,6 Prozent sehr nahekommt.
Das neu angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht erreichte 17,8 Prozent der Stimmen und schnitt damit in Bad Langensalza oberhalb des landesweiten Durchschnitts von 15,8 Prozent ab. Die Linke, die im Vergleich zur vorherigen Landtagswahl signifikante Verluste hinnehmen musste, erzielte 14,6 Prozent, was einem Rückgang von 20,4 Prozentpunkten entspricht. Dieser Rückgang ist zudem höher als der durchschnittliche Verlust im gesamten Thüringer Land von 17,9 Prozentpunkten.
Die SPD erhielt 5,8 Prozent der Stimmen und verzeichnete einen Verlust von 2,6 Prozentpunkten, was leicht schlechter ist als der landesweite Schnitt von 6,1 Prozent. Die Grünen erreichten 2,1 Prozent und verloren 2,2 Prozentpunkte, was unter den landesweiten 3,2 Prozent liegt. Die FDP kam auf 1,3 Prozent und verzeichnete einen Rückgang von 3,8 Prozentpunkten, was einem ähnlichen Trend wie im Rest des Bundeslandes entspricht, wo sie 1,1 Prozent erreichte.
Die Wahlbeteiligung in Bad Langensalza lag bei 68,5 Prozent und damit unter dem landesweiten Durchschnitt von 73,6 Prozent.
Die Wahlergebnisse in Bad Langensalza zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Bad Langensalza bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.