Bei der Landtagswahl 2024 im Wartburgkreis, genauer gesagt in der Gemeinde Barchfeld-Immelborn, konnte die AfD mit 37,9% der Stimmen den Wahlsieg für sich verbuchen. Dies bedeutete einen deutlichen Zugewinn von 11,4 Prozentpunkten verglichen mit der Vorwahl im Jahr 2019 und lag über dem landesweiten Ergebnis der Partei von 32,8%.
Die CDU sicherte sich mit 22,4% den zweiten Platz und konnte einen leichten Anstieg von 1,0 Prozentpunkten verzeichnen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat dieses Jahr erstmalig an und erzielte auf Anhieb 18,2%, was über dem thüringenweiten Schnitt von 15,8% liegt.
Die Linke erfuhr einen erheblichen Verlust von 23,2 Prozentpunkten und kam noch auf 10,9%, was deutlicher unter ihrem insgesamt in Thüringen erreichten Ergebnis von 13,1% liegt. Die SPD erhielt 4,2% der Stimmen und verlor damit 2,6 Prozentpunkte im Vergleich zur vorangegangenen Wahl. Die FDP und die Grünen schnitten mit 1,4% bzw. 1,3% ebenfalls schlechter ab im Vergleich zu 2019 und blieben deutlich unter ihren landesweiten Ergebnissen.
Die Wahlbeteiligung in Barchfeld-Immelborn lag bei 73,3% und entsprach damit nahezu dem thüringenweiten Durchschnitt von 73,6%.
Die Wahlergebnisse in Barchfeld-Immelborn zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Barchfeld-Immelborn bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.