Landtagswahlen im Osten:
So hat Bobeck bei der Thüringen-Wahl 2024 gewählt
In der thüringischen Gemeinde Bobeck, welche im Saale-Holzland-Kreis liegt und zur erfüllenden Gemeinde Bad Klosterlausnitz gehört, gewann bei der Landtagswahl 2024 die AfD mit 40,7 Prozent der Zweitstimmen und legte damit um 9,2 Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwahl 2019 zu. Die CDU folgt mit 23,5 Prozent der Stimmen, ein Zugewinn von 4,7 Prozentpunkten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat, erreichte 17,3 Prozent. Die Linke erlebte hingegen einen deutlichen Rückgang auf 6,8 Prozent, was einem Verlust von 18,0 Prozentpunkten entspricht. Die SPD erzielte 4,3 Prozent und legte damit leicht um 0,1 Prozentpunkte zu. Die FDP erhielt 0,6 Prozent, ein Minus von 7,3 Prozentpunkten, während die Grünen mit 0,0 Prozent keine Stimmen bekamen und damit um 4,8 Prozentpunkte zurückfielen. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,1 Prozent. Bemerkenswert ist, dass die AfD in Bobeck ein deutlich besseres Ergebnis erzielte als im landesweiten Durchschnitt, wo sie 32,8 Prozent erreichte.
Ergebnis der Landtagswahl 2024 für Bobeck (Saale-Holzland-Kreis)
Die Wahlergebnisse in Bobeck zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Bobeck bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Vergleich des Wahlergebnisses in Bobeck mit dem Rest von Thüringen
Zu den Ergebnissen in den Nachbargemeinden:
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Gesamtergebnis und Sitzverteilung in Thüringen
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.