Bei der Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Burgwalde im Landkreis Eichsfeld erzielte die CDU mit 54,8 Prozent der Zweitstimmen den Wahlsieg, wobei sie im Vergleich zur Vorwahl 2019 einen Rückgang von 5,2 Prozentpunkten verzeichnete. Dies war das viertbeste Ergebnis für die CDU von allen Gemeinden in Thüringen.
Die AfD erhielt 23,8 Prozent der Stimmen und konnte damit einen Zuwachs von 3,8 Prozentpunkten gegenüber 2019 verzeichnen. Allerdings erzielte sie hier ihr zehntschlechtestes Ergebnis im landesweiten Vergleich.
Die SPD erreichte 7,1 Prozent und steigerte sich damit um 6,4 Prozentpunkte. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat, erhielt 5,6 Prozent der Stimmen, erzielte damit jedoch nur das fünftschlechteste Ergebnis innerhalb Thüringens.
Die Linke verzeichnete mit 1,6 Prozent einen deutlichen Rückgang um 5,8 Prozentpunkte und erzielte damit das fünftschlechteste Ergebnis aller Gemeinden. Die Grünen kamen auf 0,8 Prozent, einem leichten Rückgang um 0,7 Prozentpunkte.
Bemerkenswert ist, dass die FDP keine Zweitstimmen erhielt, was einem Rückgang von 2,2 Prozentpunkten gegenüber der Vorwahl entspricht.
Die Wahlbeteiligung in Burgwalde lag bei 67,4 Prozent, etwas niedriger als der thüringenweite Durchschnitt von 73,6 Prozent.
Die Wahlergebnisse in Burgwalde zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Burgwalde bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.