Landtagswahlen im Osten:
So hat Buttstädt bei der Thüringen-Wahl 2024 gewählt
Bei der Landtagswahl 2024 in Buttstädt, der zweitgrößten Kommune im Landkreis Sömmerda, erzielte die AfD mit 41,3 Prozent der Zweitstimmen den höchsten Anteil, was einen deutlichen Anstieg um 12,0 Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Wahl 2019 bedeutet. Die CDU erreichte 22,1 Prozent der Stimmen, was gegenüber 2019 einen leichten Rückgang um 2,5 Prozentpunkte darstellt.
Erstmals angetreten, konnte das Bündnis Sahra Wagenknecht 15,2 Prozent der Stimmen für sich gewinnen. Die Linke hingegen verzeichnete einen starken Rückgang um 14,8 Prozentpunkte und kam auf 10,8 Prozent der Stimmen. Die SPD erhielt 4,0 Prozent, was einen Verlust von 2,9 Prozentpunkten bedeutet. Die FDP musste einen Rückgang um 4,1 Prozentpunkte hinnehmen und kam auf 1,4 Prozent, während die Grünen einen Rückgang um 1,1 Prozentpunkte zu verzeichnen hatten und auf 1,1 Prozent der Stimmen kamen.
Die Wahlbeteiligung in Buttstädt lag bei 73,8 Prozent und damit leicht über dem landesweiten Durchschnitt von 73,6 Prozent. Interessant ist vor allem, dass hier das Ergebnis der AfD über dem landesweiten Durchschnitt von 32,8 Prozent lag.
Ergebnis der Landtagswahl 2024 für Buttstädt (Landkreis Sömmerda)
Die Wahlergebnisse in Buttstädt zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Buttstädt bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Vergleich des Wahlergebnisses in Buttstädt mit dem Rest von Thüringen
Zu den Ergebnissen in den Nachbargemeinden:
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Gesamtergebnis und Sitzverteilung in Thüringen
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.