Die Landtagswahl 2024 im thüringischen Landkreis Gotha, insbesondere in der Gemeinde Eschenbergen, brachte bemerkenswerte Ergebnisse hervor. Als deutlicher Sieger ging die AfD mit 43,1 Prozent hervor, was einem deutlichen Zuwachs von 16,3 Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwahl entspricht. Die CDU folgte mit 23,9 Prozent der Stimmen, wobei sie einen Rückgang von 5,6 Prozentpunkten verzeichnete.
Erstmals trat das Bündnis Sahra Wagenknecht auf und erreichte auf Anhieb 14,0 Prozent, was auf ein beachtliches Interesse an der neuen Partei hinweist. Die SPD erhielt 5,8 Prozent der Stimmen, was einem Rückgang von 3,1 Prozentpunkten entspricht. Die Linke erlitt mit nur 4,9 Prozent einen erheblichen Verlust von 15,9 Prozentpunkten. Die Grünen kamen auf 1,9 Prozent, was einem leichten Rückgang von 1,2 Prozentpunkten entspricht, und die FDP erreichte lediglich 0,5 Prozent der Stimmen, was ebenfalls einen Rückgang von 3,1 Prozentpunkten darstellt.
Die Wahlbeteiligung in Eschenbergen lag bei 63,6 Prozent. Zum Vergleich: Im gesamten Thüringer Land lag die Beteiligung bei 73,6 Prozent. Im Gesamtergebnis in Thüringen zeichnete sich die AfD ebenfalls als stärkste Kraft ab, jedoch lag sie dort mit 32,8 Prozent deutlich unter dem Ergebnis in Eschenbergen.
Die Ergebnisse in Eschenbergen sind auch deshalb interessant, weil die AfD hier wesentlich besser abschnitt als im thüringenweiten Durchschnitt, während die Linke schwächer vertreten war als im Landesdurchschnitt.
Die Wahlergebnisse in Eschenbergen zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Eschenbergen bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.