Bei der Landtagswahl 2024 zeigt sich in der Gemeinde Greiz im Vogtland ein deutliches Erstarken der AfD, die mit 36,4% der Stimmen als stärkste Kraft hervorging und dabei im Vergleich zur letzten Wahl 12,3 Prozentpunkte gewann. Dies bedeutet einen überdurchschnittlichen Zuspruch im Vergleich zu ihrem Landesergebnis von 32,8%.
Die CDU konnte sich auf 28,1% verbessern, was einem Zuwachs von 3,1 Prozentpunkten entspricht und ebenfalls über ihrem landesweiten Durchschnitt von 23,6% liegt.
Das erstmals angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht erreichte in Greiz 14,0% der Stimmen, was leicht unter ihrem Landesergebnis von 15,8% liegt.
Ein deutlicher Rückgang zeigt sich bei der Linken, die 11,5% der Stimmen erzielte und damit 17,6 Prozentpunkte gegenüber der Vorwahl verlor, was ebenso etwa dem Thüringer Trend entspricht.
Die SPD erhielt 4,4% der Stimmen und verlor damit 5,0 Prozentpunkte, was einen stärkeren Rückgang als landesweit (-2,1 Prozentpunkte) darstellt.
Die Grünen erhielten 1,5%, was einem Rückgang von 1,9 Prozentpunkten und einem unterdurchschnittlichen Ergebnis im Vergleich zu 3,2% landesweit entspricht.
Die FDP erhielt 1,1% der Stimmen, was einem Verlust von 3,1 Prozentpunkten entspricht und auf dem Landesniveau liegt.
Die Wahlbeteiligung in Greiz betrug 71,3% und lag damit leicht unter dem thüringenweiten Durchschnitt von 73,6%.
Die Wahlergebnisse in Greiz zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Greiz bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.