Landtagswahlen im Osten:
So hat Haßleben bei der Thüringen-Wahl 2024 gewählt
Bei der Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Haßleben im Landkreis Sömmerda konnte die AfD mit 39,4% die meisten Zweitstimmen auf sich vereinen und legte dabei um 12,8 Prozentpunkte zu. Damit lag sie deutlich über ihrem landesweiten Ergebnis von 32,8%. Die CDU erreichte 23,5% und verzeichnete einen leichten Rückgang um 1,8 Prozentpunkte.
Neu angetreten erzielte das Bündnis Sahra Wagenknecht 16,7%, was über dem thüringenweiten Durchschnitt von 15,8% liegt. Die Linke erlitt mit 11,2% einen starken Verlust von 16,3 Prozentpunkten. Im Vergleich dazu erreichte sie landesweit 13,1%.
Die weiteren Ergebnisse zeigten Rückgänge bei der SPD, die auf 3,3% kam (minus 1,4 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019), sowie bei der FDP mit 1,6% (minus 4,8 Prozentpunkte) und den Grünen, die nur noch 0,6% erzielten (minus 2,1 Prozentpunkte). Die Wahlbeteiligung in Haßleben lag bei 66,2% und damit unter dem landesweiten Durchschnitt von 73,6%.
Ergebnis der Landtagswahl 2024 für Haßleben (Landkreis Sömmerda)
Die Wahlergebnisse in Haßleben zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Haßleben bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Vergleich des Wahlergebnisses in Haßleben mit dem Rest von Thüringen
Zu den Ergebnissen in den Nachbargemeinden:
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Gesamtergebnis und Sitzverteilung in Thüringen
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.