Bei der Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Haussömmern im Unstrut-Hainich-Kreis erzielte die AfD mit 44,4% der Zweitstimmen (44 Stimmen) den eindeutigen Wahlsieg und konnte sich um 11,4 Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwahl 2019 steigern. Dies liegt deutlich über dem landesweiten Wahlergebnis der AfD, das bei 32,8% lag.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat, erreichte 20,2% der Stimmen (20 Stimmen), was ebenfalls über dem landesweiten Schnitt von 15,8% lag und damit den zweiten Platz belegte. Die CDU erhielt in Haussömmern 19,2% der Zweitstimmen (19 Stimmen) und verzeichnete dabei eine minimale Steigerung von 0,2 Prozentpunkten.
Die Linke musste hingegen starke Einbußen hinnehmen und kam auf 10,1% der Stimmen (10 Stimmen), was einem Rückgang um 17,9 Prozentpunkte entspricht und dem landesweiten Einbruch bei dieser Partei ähnelt. Die SPD erreichte 4,0% (4 Stimmen), was einen Verlust von 3,0 Prozentpunkten bedeutet. Besonders auffällig ist das Ergebnis der FDP und der Grünen, die beide auf 0,0% der Stimmen kamen und damit jeweils Verluste von 6,0 Prozentpunkten (FDP) und 2,0 Prozentpunkten (Grüne) verzeichneten.
Die Wahlbeteiligung in Haussömmern lag bei 61,1%, was deutlich unter dem landesweiten Durchschnitt von 73,6% liegt.
Die Wahlergebnisse in Haussömmern zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Haussömmern bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.