Landtagswahlen im Osten:
So hat Kaulsdorf bei der Thüringen-Wahl 2024 gewählt
Kaulsdorf, eine Gemeinde im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, wählte bei der Landtagswahl 2024 mit bemerkenswerten Ergebnissen. Die AfD erreichte hier 44,4 Prozent der Zweitstimmen und legte damit um 11,4 Prozentpunkte zu. Dies war deutlich höher als das landesweite Ergebnis von 32,8 Prozent. Die CDU folgte mit 21,7 Prozent, was einem Zuwachs von 1,5 Prozentpunkten entspricht. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat, kam auf 14,3 Prozent.
Die Linke erhielt 7,4 Prozent, was einen Rückgang um 18,7 Prozentpunkte bedeutet und deutlich niedriger ist als ihr Landesergebnis von 13,1 Prozent. Die SPD erreichte 3,4 Prozent und verlor 2,1 Prozentpunkte. Die Grünen kamen auf 1,4 Prozent, ein Minus von 2,3 Prozentpunkten, und die FDP erzielte 1,3 Prozent, was einem Verlust von 6,3 Prozentpunkten entspricht.
Die Wahlbeteiligung betrug in Kaulsdorf 64,3 Prozent und lag damit unter dem thüringenweiten Durchschnitt von 73,6 Prozent.
Ergebnis der Landtagswahl 2024 für Kaulsdorf (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt)
Die Wahlergebnisse in Kaulsdorf zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Kaulsdorf bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Vergleich des Wahlergebnisses in Kaulsdorf mit dem Rest von Thüringen
Zu den Ergebnissen in den Nachbargemeinden:
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Gesamtergebnis und Sitzverteilung in Thüringen
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.