Landtagswahlen im Osten:
So hat Kehmstedt bei der Thüringen-Wahl 2024 gewählt
Bei der Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Kehmstedt im thüringischen Landkreis Nordhausen erzielte die AfD mit 29,7% der Stimmen den höchsten Stimmenanteil, was einen Zuwachs von 10,0 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 bedeutet. Die CDU erreichte 23,7% und blieb damit nahezu unverändert (-0,1 Prozentpunkte). Neu auf dem Stimmzettel war das Bündnis Sahra Wagenknecht, das 21,6% der Stimmen auf sich vereinen konnte.
Die Linke musste deutliche Verluste hinnehmen und kam auf 11,9%, was einem Rückgang von 19,2 Prozentpunkten entspricht. Ähnlich wie landesweit, verlor auch die SPD Stimmen und erreichte 9,3% (-2,2 Prozentpunkte). Die FDP und die Grünen erzielten in Kehmstedt mit 0,8% (-5,8 Prozentpunkte) beziehungsweise 0,4% (-3,3 Prozentpunkte) besonders niedrige Ergebnisse.
Insgesamt lag die Wahlbeteiligung in der Gemeinde bei 64,8%, was unter dem landesweiten Durchschnitt von 73,6% liegt.
Ergebnis der Landtagswahl 2024 für Kehmstedt (Landkreis Nordhausen)
Die Wahlergebnisse in Kehmstedt zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Kehmstedt bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Vergleich des Wahlergebnisses in Kehmstedt mit dem Rest von Thüringen
Zu den Ergebnissen in den Nachbargemeinden:
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Gesamtergebnis und Sitzverteilung in Thüringen
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.