Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals zur Landtagswahl 2024 an und erreichte in der Gemeinde Lederhose 10,3 Prozent der Zweitstimmen, was unter dem Landesergebnis von 15,8 Prozent liegt. Wahlgewinner in Lederhose wurde die AfD mit 37,8 Prozent der Zweitstimmen, was einen deutlichen Anstieg um 9,4 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2019 bedeutet und über dem Landesdurchschnitt von 32,8 Prozent liegt. Die CDU konnte ebenfalls zulegen und erzielte 34,0 Prozent der Stimmen, was einem Plus von 4,9 Prozentpunkten entspricht und deutlich über dem Thüringer Gesamtergebnis von 23,6 Prozent liegt.
Die Linke verlor stark und kam auf 7,7 Prozent der Stimmen, ein Rückgang um 18,4 Prozentpunkte, während sie landesweit 13,1 Prozent erreichte. Die SPD erhielt 5,1 Prozent der Stimmen und verzeichnete damit einen kleinen Anstieg von 0,6 Prozentpunkten, blieb aber unter dem Landesergebnis von 6,1 Prozent. Die Grünen erzielten in Lederhose 1,9 Prozent, ein Zuwachs von 1,1 Prozentpunkten, jedoch unter dem thüringenweiten Ergebnis von 3,2 Prozent. Die FDP erhielt in der Gemeinde keine Zweitstimmen, was einem Rückgang von 3,7 Prozentpunkten entspricht und deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 1,1 Prozent liegt.
Die Wahlbeteiligung in Lederhose lag bei 70,1 Prozent und somit leicht unter dem Gesamtdurchschnitt Thüringens von 73,6 Prozent. Lederhose, im Landkreis Greiz und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Münchenbernsdorf, umfasst die Ortsteile Lederhose und Neuensorga.
Die Wahlergebnisse in Lederhose zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Lederhose bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.