Bei der Landtagswahl 2024 in der thüringischen Gemeinde Lipprechterode konnte die AfD mit 32,6 Prozent der Zweitstimmen und einem Zuwachs von 12,3 Prozentpunkten den klaren Sieg verbuchen. Die CDU erhielt 20,9 Prozent der Stimmen, was einem leichten Anstieg von 0,7 Prozentpunkten entspricht.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat, erzielte 18,8 Prozent der Stimmen. Die Linke verzeichnete mit 17,6 Prozent der Stimmen einen deutlichen Rückgang um 21,2 Prozentpunkte, erzielte damit aber immer noch ihr siebtbestes Ergebnis in allen Gemeinden.
Die SPD blieb mit 5,9 Prozent nahezu unverändert, während die Grünen einen Rückgang auf 1,3 Prozent der Stimmen hinnehmen mussten. Die FDP erzielte lediglich 0,4 Prozent der Stimmen, was einen Rückgang um 6,4 Prozentpunkte bedeutet.
Im Vergleich zum landesweiten Ergebnis, wo die AfD 32,8 Prozent und die CDU 23,6 Prozent der Stimmen erhielten, sind die Stimmenanteile in Lipprechterode etwas niedriger bzw. höher. Das Bündnis Sahra Wagenknecht erreichte landesweit 15,8 Prozent, etwas weniger als in Lipprechterode. Die Linke liegt landesweit mit 13,1 Prozent deutlich unter ihrem Ergebnis in der Gemeinde.
Die Wahlbeteiligung in Lipprechterode lag bei 59,0 Prozent, während sie im gesamten Thüringen 73,6 Prozent betrug. Lipprechterode liegt im Landkreis Nordhausen und wird von der Stadt Bleicherode als erfüllende Gemeinde verwaltet.
Die Wahlergebnisse in Lipprechterode zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Lipprechterode bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.