Bei der Landtagswahl 2024 in Thüringen erzielte die AfD in der Gemeinde Lödla mit einem deutlichen Stimmenzuwachs das beste Ergebnis. Sie erreichte 43,4 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 18,3 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl entspricht. Dies ist auch im Vergleich zum landesweiten Durchschnitt der AfD von 32,8 Prozent ein besonders hohes Ergebnis.
Die CDU folgte mit 21,6 Prozent der Stimmen, verzeichnete jedoch einen Rückgang um 4,6 Prozentpunkte. Das erstmals angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht erreichte beachtliche 17,4 Prozent der Stimmen und lag damit über dem Landesdurchschnitt von 15,8 Prozent.
Die Linke musste in Lödla erhebliche Verluste hinnehmen und kam auf 5,5 Prozent der Stimmen, was einem Rückgang von 23,5 Prozentpunkten entspricht. Diese Veränderung ist im Vergleich zum landesweiten Rückgang von 17,9 Prozentpunkten in Thüringen besonders auffällig.
Die SPD erhielt 4,0 Prozent der Stimmen, was einem leichten Rückgang von 2,2 Prozentpunkten entspricht. Die Grünen erzielten 3,5 Prozent der Stimmen und verloren damit 0,7 Prozentpunkte. Die FDP kam auf lediglich 1,0 Prozent, was einem Rückgang von 3,1 Prozentpunkten entspricht.
Die Wahlbeteiligung in Lödla lag bei 65,6 Prozent, etwas niedriger als der landesweite Durchschnitt von 73,6 Prozent. Lödla ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Rositz im Landkreis Altenburger Land, etwa 4 Kilometer westlich der Kreisstadt Altenburg.
Die Wahlergebnisse in Lödla zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Lödla bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.