Landtagswahlen im Osten:
So hat Nazza bei der Thüringen-Wahl 2024 gewählt
Bei der Landtagswahl 2024 in der Nationalparkgemeinde Nazza, gelegen im Norden des Wartburgkreises, erzielte die AfD mit 36,6 Prozent der Stimmen den stärksten Zuwachs und lag damit deutlich über dem Landesdurchschnitt von 32,8 Prozent. Die CDU konnte sich ebenfalls verbessern und erreichte 30,2 Prozent, was ebenfalls über ihrem thüringenweiten Ergebnis von 23,6 Prozent liegt.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat zum ersten Mal an und erreichte 11,9 Prozent, blieb jedoch hinter dem landesweiten Ergebnis von 15,8 Prozent zurück. Verluste mussten insbesondere die Linke und die SPD hinnehmen, die in Nazza auf 8,2 Prozent bzw. 5,5 Prozent absackten. Die Grünen und die FDP erzielten in Nazza mit 1,8 Prozent und 1,2 Prozent weiterhin niedrige Werte.
Die Wahlbeteiligung lag bei 57,1 Prozent, deutlich unter dem thüringenweiten Durchschnitt von 73,6 Prozent.
Ergebnis der Landtagswahl 2024 für Nazza (Wartburgkreis)
Die Wahlergebnisse in Nazza zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Nazza bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Vergleich des Wahlergebnisses in Nazza mit dem Rest von Thüringen
Zu den Ergebnissen in den Nachbargemeinden:
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Gesamtergebnis und Sitzverteilung in Thüringen
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.