Landtagswahlen im Osten:
So hat Niedergebra bei der Thüringen-Wahl 2024 gewählt
Bei der Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Niedergebra im Landkreis Nordhausen lag die AfD mit 32,8 Prozent der Zweitstimmen vorn. Dies bedeutete einen Zuwachs von 11,3 Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwahl 2019 und entspricht exakt dem landesweiten Ergebnis der AfD in Thüringen.
Die CDU folgte mit 22,4 Prozent, was einem Rückgang von 3,7 Prozentpunkten entspricht. Das Bündnis Sahra Wagenknecht erzielte bei seinem erstmaligen Antreten 19,9 Prozent der Stimmen und lag damit in Niedergebra deutlich über dem landesweiten Durchschnitt von 15,8 Prozent.
Die Linke erreichte 15,8 Prozent der Stimmen, was einen erheblichen Rückgang von 16,6 Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwahl darstellt. Auch dieses Ergebnis übertraf den landesweiten Durchschnitt von 13,1 Prozent.
Die SPD kam hier auf 4,7 Prozent (-3,3 Prozentpunkte), während die Grünen 1,3 Prozent (-0,7 Prozentpunkte) und die FDP 0,6 Prozent (-5,1 Prozentpunkte) erhielten.
Die Wahlbeteiligung in Niedergebra lag bei 66,3 Prozent, während sie im gesamten Thüringen höher war und 73,6 Prozent betrug.
Ergebnis der Landtagswahl 2024 für Niedergebra (Landkreis Nordhausen)
Die Wahlergebnisse in Niedergebra zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Niedergebra bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Vergleich des Wahlergebnisses in Niedergebra mit dem Rest von Thüringen
Zu den Ergebnissen in den Nachbargemeinden:
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Gesamtergebnis und Sitzverteilung in Thüringen
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.