Landtagswahlen im Osten:
So hat Niederorschel bei der Thüringen-Wahl 2024 gewählt
Bei der Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Niederorschel im thüringischen Landkreis Eichsfeld erzielte die CDU mit 37,1% der Zweitstimmen das beste Ergebnis und legte dabei um 1,0 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2019 zu. Die AfD sicherte sich 27,6% der Stimmen, mit einem bemerkenswerten Zuwachs von 7,1 Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwahl, jedoch unter dem landesweiten Durchschnitt von 32,8%. Die Linke erreichte 11,4%, was einen deutlichen Rückgang von 9,8 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 darstellt.
Das neu angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht kam auf 11,3% der Stimmen, weniger als die landesweiten 15,8%. Die SPD erhielt 4,4% und verlor somit 3,7 Prozentpunkte, während die Grünen 2,0% der Stimmen erhielten, was einen Verlust von 1,7 Prozentpunkten bedeutet. Die FDP erzielte 1,4%, mit einem Rückgang von 4,0 Prozentpunkten.
Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde lag mit 78,3% über dem landesweiten Durchschnitt von 73,6%.
Ergebnis der Landtagswahl 2024 für Niederorschel (Landkreis Eichsfeld)
Die Wahlergebnisse in Niederorschel zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Niederorschel bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Vergleich des Wahlergebnisses in Niederorschel mit dem Rest von Thüringen
Zu den Ergebnissen in den Nachbargemeinden:
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Gesamtergebnis und Sitzverteilung in Thüringen
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.