Bei der Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Römhild im Landkreis Hildburghausen erzielte die AfD mit 32,6 Prozent der Zweitstimmen das beste Ergebnis und verzeichnete dabei einen Anstieg von 9,6 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019. Dies liegt nahezu im Durchschnitt der Thüringer Gesamtergebnisse, wo die AfD auf 32,8 Prozent kam.
Die CDU erreichte in Römhild 23,0 Prozent der Stimmen, was einem Rückgang von 3,4 Prozentpunkten entspricht. Auch sie lag damit nahe an den landesweiten 23,6 Prozent für die Partei.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat, erzielte in Römhild einen Stimmenanteil von 13,9 Prozent und lag damit unter dem Thüringer Landesdurchschnitt von 15,8 Prozent.
Die Linke, die in Römhild traditionell stark vertreten war, erlitt einen deutlichen Verlust von 19,1 Prozentpunkten und kam nur noch auf 10,5 Prozent der Stimmen. Dies war ein größeres Minus im Vergleich zum Landesdurchschnitt, wo die Partei 13,1 Prozent erzielte und 17,9 Prozentpunkte verlor.
Die SPD erhielt 3,6 Prozent der Stimmen in Römhild und lag damit deutlich unter dem landesweiten Ergebnis von 6,1 Prozent. Auch sie verzeichnete einen Rückgang, konkret um 3,6 Prozentpunkte.
Die Grünen erreichten 1,4 Prozent und die FDP 0,6 Prozent der Stimmen, beide mit einem Rückgang, der markanter war als die landesweiten Verluste.
Die Wahlbeteiligung in Römhild lag bei 76,7 Prozent und übertraf damit den Thüringer Durchschnitt von 73,6 Prozent. Durch das fränkisch geprägte Umland und die historische Bedeutung als ehemalige Residenzstadt der Grafschaft Henneberg-Römhild spiegeln die Wahlergebnisse die regionalen politischen Präferenzen wider.
Die Wahlergebnisse in Römhild zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Römhild bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.