Bei der Landtagswahl 2024 erzielte die AfD in der Gemeinde Saara im Landkreis Greiz mit 43,4 Prozent der Zweitstimmen den Wahlsieg und verzeichnete dabei einen Zugewinn von 9,1 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019. Die CDU folgte mit 29,5 Prozent der Stimmen und steigerte ihr Ergebnis um 7,9 Prozentpunkte. Interessanterweise erreichte das neu angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht 10,3 Prozent der Zweitstimmen.
Die Linke erlebte einen deutlichen Rückgang und kam auf 9,1 Prozent, ein Verlust von 20,9 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl. Die SPD erhielt 2,7 Prozent der Stimmen, was einem Minus von 1,9 Prozentpunkten entspricht. Die Grünen kamen auf 1,2 Prozent und verloren 0,5 Prozentpunkte, während die FDP lediglich 0,3 Prozent der Stimmen erhielt, was einen Rückgang von 4,6 Prozentpunkten bedeutet.
Im Vergleich zum landesweiten Gesamtergebnis schnitt die AfD in Saara deutlich besser ab, da sie in Thüringen insgesamt 32,8 Prozent der Stimmen erzielte. Auch die CDU lag in Saara mit 29,5 Prozent über ihrem Thüringer Gesamtergebnis von 23,6 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht hingegen blieb in Saara mit 10,3 Prozent unter dem Landesdurchschnitt von 15,8 Prozent, ebenso wie die Linke, die landesweit 13,1 Prozent erreichte. Die Wahlbeteiligung in Saara betrug 68,0 Prozent und lag damit unter dem thüringenweiten Durchschnitt von 73,6 Prozent.
Die Wahlergebnisse in Saara zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Saara bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.