Bei der Landtagswahl 2024 in Schimberg, einer Gemeinde im Landkreis Eichsfeld, erzielte die CDU mit 45,9 Prozent (428 Stimmen) die Mehrheit der Zweitstimmen und konnte damit eine leichte Abnahme von 0,6 Prozentpunkten gegenüber der Wahl 2019 verzeichnen. Die AfD folgte mit 33,7 Prozent (314 Stimmen), was einen deutlichen Anstieg von 9,7 Prozentpunkten bedeutete. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erreichte 6,8 Prozent (63 Stimmen). Die Linke erlitt einen Rückgang von 9,5 Prozentpunkten und kam auf 5,9 Prozent (55 Stimmen).
Die SPD erhielt 2,7 Prozent (25 Stimmen) der Zweitstimmen, was einem leichten Rückgang von 0,5 Prozentpunkten entsprach. Die Grünen kamen auf 1,3 Prozent (12 Stimmen), was einen Abfall von 2,5 Prozentpunkten darstellte. Die FDP erzielte 0,5 Prozent (5 Stimmen) und verlor damit 4,1 Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Wahl.
Die Wahlbeteiligung in Schimberg lag bei 53,6 Prozent und damit deutlich unter dem thüringenweiten Durchschnitt von 73,6 Prozent. Besonders hervorzuheben ist das vergleichsweise hohe Abschneiden der CDU in Schimberg, die im Landesdurchschnitt nur auf 23,6 Prozent kam. Auch die AfD schnitt in Schimberg mit 33,7 Prozent geringfügig besser ab als im Landesdurchschnitt mit 32,8 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht erzielte in Schimberg hingegen nur 6,8 Prozent, während es landesweit 15,8 Prozent erreichte.
Die geringe Wahlbeteiligung und die deutlichen Verschiebungen in den Parteianteilen spiegeln die besonderen regionalen politischen Präferenzen und Dynamiken in Schimberg wider.
Die Wahlergebnisse in Schimberg zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Schimberg bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.