Bei der Landtagswahl 2024 im thüringischen Seitenroda, einer Gemeinde im Saale-Holzland-Kreis und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Südliches Saaletal, erreichte die AfD mit 38,0% der Zweitstimmen (49 Stimmen) den höchsten Stimmenanteil und legte damit um 16,8 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2019 zu. Dies stellt ein starkes Ergebnis im Vergleich zum landesweiten Durchschnitt von 32,8% für die AfD dar.
Die CDU folgte mit 25,6% der Stimmen (33 Stimmen), was einen Rückgang um 3,2 Prozentpunkte bedeutet, jedoch immer noch über dem landesweiten Durchschnittsergebnis der CDU von 23,6% liegt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat, gewann 15,5% der Stimmen (20 Stimmen), was weitgehend dem landesweiten Schnitt von 15,8% entspricht.
Für die Linke verzeichnete Seitenroda einen deutlichen Stimmenverlust von 14,4 Prozentpunkten, wobei sie 8,5% der Stimmen (11 Stimmen) erhielt – ein Rückgang, der ausgeprägter ist als der landesweite Verlust von 17,9 Prozentpunkten.
Die SPD konnte ihren Stimmenanteil leicht auf 7,0% (9 Stimmen) steigern, während die Grünen mit lediglich 0,8% (1 Stimme) ihren Anteil um 3,4 Prozentpunkte senkten und deutlich unter dem thüringenweiten Durchschnitt von 3,2% blieben. Die FDP erreichte ebenfalls nur 0,8% (1 Stimme), was einen Rückgang um 6,8 Prozentpunkte darstellt, vergleichbar zum landesweiten Rückgang.
Die Wahlbeteiligung in Seitenroda betrug 76,8% und lag damit über dem thüringenweiten Durchschnitt von 73,6%.
Die Wahlergebnisse in Seitenroda zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Seitenroda bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.