Landtagswahlen im Osten:
So hat Sickerode bei der Thüringen-Wahl 2024 gewählt
Bei der Landtagswahl 2024 in Sickerode, einer Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Ershausen/Geismar im Landkreis Eichsfeld, erzielte die CDU mit 65,6 Prozent der Zweitstimmen das beste Ergebnis aller Gemeinden in Thüringen, obwohl sie im Vergleich zur Wahl 2019 12,0 Prozentpunkte verlor. Die AfD erhielt 18,8 Prozent der Stimmen und verzeichnete damit einen Zuwachs von 8,2 Prozentpunkten, blieb jedoch im Landesvergleich das zweitschlechteste Ergebnis. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erreichte 14,1 Prozent der Stimmen. Die Linke kam auf 1,6 Prozent und erlebte damit einen Rückgang um 3,7 Prozentpunkte, was das viertschlechteste Ergebnis in Thüringen darstellt. Die SPD, FDP und Grünen erhielten jeweils 0,0 Prozent, wobei dies für die SPD das zehntschlechteste Ergebnis im Landesvergleich bedeutete. Die Wahlbeteiligung in Sickerode lag bei 65,0 Prozent und somit unter dem landesweiten Durchschnitt von 73,6 Prozent.
Ergebnis der Landtagswahl 2024 für Sickerode (Landkreis Eichsfeld)
Die Wahlergebnisse in Sickerode zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Sickerode bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Vergleich des Wahlergebnisses in Sickerode mit dem Rest von Thüringen
Zu den Ergebnissen in den Nachbargemeinden:
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Gesamtergebnis und Sitzverteilung in Thüringen
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.