Landtagswahlen im Osten:
So hat Sollstedt bei der Thüringen-Wahl 2024 gewählt
Bei der Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Sollstedt im Landkreis Nordhausen gewann die AfD mit 31,4 Prozent der Zweitstimmen und erzielte damit einen Zuwachs von 8,8 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019. Die CDU erreichte 25,4 Prozent der Stimmen, was einem Anstieg von 4,8 Prozentpunkten entspricht.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat, sicherte sich 16,6 Prozent der Wählerstimmen und lag damit über dem landesweiten Durchschnitt von 15,8 Prozent. Die Linke erlitt dagegen einen erheblichen Verlust von 20,6 Prozentpunkten und kam auf 15,3 Prozent der Stimmen.
Die SPD erhielt 6,3 Prozent, was einen Rückgang von 3,9 Prozentpunkten darstellt. Die Grünen erreichten 1,1 Prozent, ebenfalls ein Rückgang um 1,8 Prozentpunkte. Die FDP kam auf 0,4 Prozent und verlor damit 3,2 Prozentpunkte.
Die Wahlbeteiligung in Sollstedt lag bei 68,4 Prozent, unter dem landesweiten Durchschnitt von 73,6 Prozent.
Ergebnis der Landtagswahl 2024 für Sollstedt (Landkreis Nordhausen)
Die Wahlergebnisse in Sollstedt zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Sollstedt bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Vergleich des Wahlergebnisses in Sollstedt mit dem Rest von Thüringen
Zu den Ergebnissen in den Nachbargemeinden:
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Gesamtergebnis und Sitzverteilung in Thüringen
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.