Landtagswahlen im Osten:
So hat Trebra bei der Thüringen-Wahl 2024 gewählt
Bei der Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Trebra im Kyffhäuserkreis konnte die AfD mit 39,5% der Zweitstimmen den klaren Wahlsieg verbuchen, was einem deutlichen Zuwachs von 17,6 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl 2019 entspricht. Die CDU erreichte 19,8% der Stimmen und verlor damit 6,7 Prozentpunkte. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmalig antrat, erhielt in Trebra 16,0% der Stimmen.
Die Linke, die bei der letzten Landtagswahl noch deutlich stärker war, erzielte 14,8% und verzeichnete damit einen Rückgang von 18,3 Prozentpunkten. Die SPD konnte ihr Ergebnis leicht auf 6,2% verbessern, während die Grünen mit 1,2% nahezu stagnieren und die FDP keine Stimmen erhielt.
Im Vergleich zum landesweiten Gesamtergebnis, wo die AfD 32,8% und die CDU 23,6% erreichten, erzielte die AfD in Trebra ein besonders starkes Ergebnis. Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde lag bei 66,1%, was unter dem thüringenweiten Durchschnitt von 73,6% liegt.
Ergebnis der Landtagswahl 2024 für Trebra (Kyffhäuserkreis)
Die Wahlergebnisse in Trebra zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Trebra bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Vergleich des Wahlergebnisses in Trebra mit dem Rest von Thüringen
Zu den Ergebnissen in den Nachbargemeinden:
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Gesamtergebnis und Sitzverteilung in Thüringen
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.