Die Landtagswahl 2024 in der Gemeinde Unterwellenborn im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt brachte klare Ergebnisse. Die AfD erzielte mit 40,0 Prozent der Zweitstimmen (2061 Stimmen) einen deutlichen Sieg, was einem Zuwachs von 11,2 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Im landesweiten Vergleich schnitt die AfD in Unterwellenborn somit besser ab, da sie in Thüringen insgesamt 32,8 Prozent der Stimmen erreichte.
Die CDU folgte mit 20,6 Prozent (1064 Stimmen), was einem Rückgang um 3,2 Prozentpunkte entspricht. Auffallend ist das starke Abschneiden des neu angetretenen Bündnis Sahra Wagenknecht, das 17,7 Prozent (912 Stimmen) der Stimmen erhielt. Im Vergleich zum landesweiten Ergebnis von 15,8 Prozent schnitt das Bündnis in Unterwellenborn ebenfalls besser ab.
Die Linke erlitt einen starken Rückgang um 17,7 Prozentpunkte und landete bei 9,3 Prozent (481 Stimmen). Die SPD kam auf 4,0 Prozent (204 Stimmen), was einem Minus von 3,2 Prozentpunkten entspricht. Grüne und FDP erhielten jeweils 1,1 Prozent der Stimmen (58 bzw. 55 Stimmen), wobei die Grünen 1,4 Prozentpunkte und die FDP 3,3 Prozentpunkte verloren.
Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde lag bei 76,7 Prozent und damit leicht über dem thüringenweiten Durchschnitt von 73,6 Prozent. Unterwellenborn ist vor allem durch das Stahlwerk Maxhütte bekannt, was der Gemeinde eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung verleiht.
Die Wahlergebnisse in Unterwellenborn zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Unterwellenborn bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.