In der kleinen Gemeinde Vollersroda im Süden des Landkreises Weimarer Land fand im Jahr 2024 die Landtagswahl in Thüringen statt. Aus den abgegebenen Zweitstimmen ging die AfD mit 26,7% als stärkste Kraft hervor, was einem Zuwachs von 4,4 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl von 2019 entsprach. Die CDU erreichte mit 20,8% den zweiten Platz, verzeichnete jedoch einen Rückgang von 3,5 Prozentpunkten.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat, erzielte beachtliche 18,3% der Stimmen. Die Linke musste hingegen deutliche Verluste hinnehmen und kam nur noch auf 15,0%, ein Minus von 16,1 Prozentpunkten. Die SPD konnte ihren Stimmenanteil auf 10,0% steigern, was insbesondere aufgrund des erzielen achtbesten Ergebnisses in dieser Gemeinde von Interesse ist. Im landesweiten Kontext blieb dies aber im Durchschnitt.
Aus den Ergebnissen geht weiter hervor, dass die Grünen 3,3% erreichten, was einem leichten Rückgang von 1,5 Prozentpunkten entsprach. Die FDP erhielt 1,7% der Stimmen, ebenfalls mit einem Verlust von 3,2 Prozentpunkten.
Die Wahlbeteiligung in Vollersroda lag bei 70,6% und somit etwas niedriger als der thüringenweite Durchschnitt von 73,6%. Diese Ergebnisse spiegeln die politischen Präferenzen der etwa 320 Einwohner zählenden Gemeinde im Mellinger Verwaltungsverbund wider und bieten interessante Einblicke in regionale Unterschiede und Trends bei der Landtagswahl in Thüringen 2024.
Die Wahlergebnisse in Vollersroda zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Vollersroda bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.