Bei der Landtagswahl 2024 in Thüringen erzielte die AfD in der Gemeinde Weißenborn einen deutlichen Sieg mit 38,3 Prozent der Zweitstimmen. Dies bedeutete einen Zuwachs von 13,3 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 und lag signifikant über dem Landesdurchschnitt von 32,8 Prozent.
Die CDU erreichte mit 31,1 Prozent der Zweitstimmen den zweiten Platz und verbesserte sich dabei um 2,1 Prozentpunkte. Auch dies ist ein überdurchschnittliches Ergebnis, verglichen mit den 23,6 Prozent landesweit.
Das erstmals angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht konnte 10,1 Prozent der Stimmen für sich gewinnen, was unter dem Gesamtergebnis von 15,8 Prozent für die Partei in Thüringen blieb.
Ein erheblicher Verlust war bei der Linken zu verzeichnen, die mit 8,6 Prozent (-14,4 Prozentpunkte) deutlich schlechter abschnitt als bei der Wahl 2019 und auch unter dem Thüringer Durchschnitt von 13,1 Prozent lag.
Die SPD erhielt 4,1 Prozent der Stimmen, knapp unter ihrem landesweiten Ergebnis von 6,1 Prozent und mit einem leichten Rückgang von 1,1 Prozentpunkten.
Einen deutlichen Rückgang verzeichneten die Grünen, die mit 1,9 Prozent (-2,2 Prozentpunkte) unter ihrem Thüringer Ergebnis von 3,2 Prozent blieben.
Die FDP kam auf 1,7 Prozent, was ebenfalls einen Rückgang von 5,7 Prozentpunkten im Vergleich zu 2019 darstellt. Damit schnitt die FDP in Weißenborn leicht besser ab als im Landesdurchschnitt von 1,1 Prozent.
Die Wahlbeteiligung in Weißenborn lag bei 55,1 Prozent, während sie landesweit 73,6 Prozent betrug.
Weißenborn, eine Gemeinde im Osten des Saale-Holzland-Kreises mit Bad Klosterlausnitz als erfüllender Gemeinde, erlebte somit ein Wahlergebnis, das in einigen Punkten deutlich vom landesweiten Durchschnitt abwich.
Die Wahlergebnisse in Weißenborn zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Weißenborn bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.