Bei der Landtagswahl 2024 in der fränkischen Gemeinde Westhausen im Landkreis Hildburghausen konnte die AfD mit 39,9 Prozent der Zweitstimmen einen deutlichen Sieg verzeichnen, was einem Zuwachs von 10,3 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die CDU erhielt 22,9 Prozent der Stimmen und verlor damit 4,2 Prozentpunkte. Neu ins Rennen trat das Bündnis Sahra Wagenknecht, das mit 9,5 Prozent den dritten Platz belegte. Die Linke verzeichnete einen starken Rückgang von 15,1 Prozentpunkten und landete bei 7,5 Prozent. Die SPD erzielte 6,9 Prozent, was einem leichten Anstieg von 0,5 Prozentpunkten entspricht. Die Grünen erhielten 1,6 Prozent und die FDP 0,3 Prozent, wobei beide Parteien im Vergleich zur Vorwahl Verluste hinnehmen mussten.
Die Wahlbeteiligung lag in Westhausen bei 74,2 Prozent.
Zum Vergleich: Im gesamten Freistaat Thüringen hat die AfD 32,8 Prozent der Stimmen erhalten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht schnitt landesweit mit 15,8 Prozent deutlich besser ab als in Westhausen, während die Linke insgesamt auf 13,1 Prozent kam. Die CDU lag im Landesdurchschnitt mit 23,6 Prozent leicht über ihrem Ergebnis in Westhausen. Im Gesamtthüringer Vergleich erzielten die Grünen 3,2 Prozent und die FDP 1,1 Prozent.
Die Gemeinde Westhausen gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Heldburger Unterland mit Verwaltungssitz in Heldburg und umfasst auch den Ortsteil Haubinda.
Die Wahlergebnisse in Westhausen zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Westhausen bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.