Bei der Landtagswahl 2024 in Thüringen erzielte die AfD in der Gemeinde Wutha-Farnroda mit 38,4 Prozent der Zweitstimmen den höchsten Anteil, was im Vergleich zur Vorwahl 2019 einen Anstieg von 12,5 Prozentpunkten bedeutet. Dies liegt deutlich über dem landesweiten Ergebnis von 32,8 Prozent.
Die CDU folgte mit 24,6 Prozent der Stimmen, was einen Zuwachs von 4,5 Prozentpunkten darstellt und ebenfalls etwas höher als das Thüringer Gesamtergebnis von 23,6 Prozent ist.
Das erstmals antretende Bündnis Sahra Wagenknecht erreichte in Wutha-Farnroda 14,8 Prozent und lag damit leicht unter dem Landesdurchschnitt von 15,8 Prozent.
Die Linke erfuhr einen signifikanten Rückgang um 19,0 Prozentpunkte und kam auf 10,0 Prozent der Stimmen, was unter dem thüringenweiten Ergebnis von 13,1 Prozent liegt.
Die SPD verzeichnete einen Verlust von 3,9 Prozentpunkten und erhielt 5,9 Prozent der Stimmen, wobei sie leicht unter dem landesweiten Anteil von 6,1 Prozent lag.
Die Grünen erzielten 1,7 Prozent, was einen Rückgang von 2,5 Prozentpunkten bedeutet und deutlich unter dem Thüringer Durchschnitt von 3,2 Prozent liegt.
Die FDP erreichte nur 0,9 Prozent, was einem Verlust von 3,3 Prozentpunkten entspricht und unter dem Landeswert von 1,1 Prozent liegt.
Die Wahlbeteiligung in Wutha-Farnroda lag bei 72,8 Prozent und war damit geringfügig niedriger als die thüringenweite Beteiligung von 73,6 Prozent.
Die Wahlergebnisse in Wutha-Farnroda zeigen, für welche Parteien und Erstkandidaten lokal die meisten Stimmen abgegeben wurden. Entspricht das dem allgemeinen Trend in Thüringen oder ist es eine lokale Besonderheit? In der nächsten Grafik können Sie das Wahlergebnis in Wutha-Farnroda bei der Thüringer Landtagswahl 2024 mit den Zeitstimmen-Ergebnissen in allen anderen Orten von Thüringen vergleichen. Je mehr Striche in einem Prozentbereich, desto mehr Gemeinden mit ähnlichem Wahlergebnis.
Statt einer Textzuammenfassung können Sie die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Thüringen 2024 auch auf unserer interaktiven Karte erkunden. In unserer Nachwahlanalyse auf verschiedenen Karten zeigen wir außerdem, wo die SPD in Thüringen besonders verloren hat und wo CDU und BSW starke Ergebnisse erzielten.
Das neue Bündnis Sarah Wagenknecht zog mit mit fast 16 Prozent erstmalig in den Thüringer Landtag ein. Die Linke unter dem bisherigen Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor fast 18 Prozentpunkte und landete nur noch bei 13,1 Prozent. Die AfD kommt auf knapp 33 Prozent. Die FDP fliegt aus dem Parlament, ebenso die Grünen. Die gewann leicht Stimmen dazu.
Daraus ergebit sich folgende Sitzverteilung für den Thüringer Landtag. Die AfD hat nun 32 Sitze, die CDU folgt mit 23 Sitzen. Das BSW wird mit 15 Sitzen die drittstärkste Fraktion im Landtag, die Like kommt nur noch auf 12 Sitze.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Thüringen veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien verglichen und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautamatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitszustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwähler und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden.
Die Briefwahlstimmen werden in sogenannten Briefwahlbezirken ausgezählt – in Thüringen können mehrere Gemeinden zu einem Briefwahlbezirk zusammengeführt werden. Die Stimmen dieser großen Briefwahlbezirke lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen. Wir zeigen sie deshalb nicht an. Das gibt für etwa 100 Gemeinden. In Gemeinden, die einen eigenen Briefwahlbezirk bilden, zeigen wir die Briefwahlstimmen mit an.