In Berlin waren rund 2,5 Millionen Menschen aufgerufen, ihre Stimme für die Europawahl abzugeben. Dazu kommen 250.000 Bürger:innen aus anderen EU-Mitgliedsländern, die beim Europaparlament ebenfalls wählen durften.
Die Ergebnisse unterscheiden sich teils extrem nach den Nachbarschaften der Hauptstadt. Während im Osten Berlin vielerorts die AfD Rekordwerte einfährt, dominieren im Westen die CDU. Die Innenstadt bleibt fest in der Hand der Grünen – trotz hohen Verlusten im Rest von Deutschland.
Erstmalig durften auch Jugendliche ab 16 Jahren wählen. Zu Wahl stehen den Berliner:innen 34 der insgesamt 35 deutschlandweit zugelassenen Parteien: die CSU ist nur in Bayern wählbar.
Aktuell haben 13 Abgeordnete des Europaparlaments ihren Wohnsitz in Berlin. Und auch unter denjenigen, die sich für die neue Legislaturperiode zur Wahl stellen, sind Berliner, etwa die Spitzenkandidatin der CDU Hildegard Bentele oder Martin Schirdewan von den Linken.
Die Karte zeigt die Ergebnisse der Europawahl nach Bezirken. Später am Abend werden die Wahlergebnisse auch nach Berliner Stimmbezirken gezeigt. Dabei werden die Wahlergebnisse je Briefwahlbezirk angezeigt. Mehrere Stimmbezirke zusammen ergeben einen Briefwahlbezirk. Damit Briefwahlstimmen und Stimmen vor Ort gemeinsam gezeigt werden können, fassen wir diese entsprechend zusammen.
So können Sie detailliert erkennen, wie Ihre unmittelbare Nachbarschaft gewählt hat. Anders als beispielsweise bei der Bundestagswahl gibt es bei der Europawahl keine Wahlkreise.
Für die EU-Wahl gilt das Verhältniswahlrecht, das heißt je mehr Stimmen eine Partei erhält, desto mehr Abgeordnete ihrer Liste kann sie ins Europaparlament schicken. Wer in Berlin zur Wahl geht, kann seine einzige Stimme nur einer Partei geben, nicht einzelnen Personen auf der Liste. Auch auf die Reihenfolge der Kandidat:innen auf der Liste haben die Wählenden keinen Einfluss.
Die Partei, die am meisten Stimmen bekommen hat, bestimmt die Farbe des jeweiligen Stimmbezirks auf der Karte. Je besser ihr Wahlergebnis, desto dunkler und kräftiger ist der Farbton. Wählen Sie stattdessen eine einzelne Partei aus, wird der Stimmbezirk danach eingefärbt, wie hoch der Stimmenanteil dieser Partei im Vergleich zu den anderen Stimmbezirken war.