Drogenkonsum hinterlässt Spuren – auch im Abwasser. Neuesten Daten zufolge ist der Konsum von Stimulanzien wie Kokain und Speed in Europa 2024 weiter angestiegen. Dies trifft auch auf fast alle der elf deutschen Städte zu, die an der am heutigen Mittwoch erscheinenden Analyse der Drogenagentur der Europäischen Union (EUDA) teilnahmen.
Die Agentur untersucht jährlich das Abwasser in rund 100 europäischen Städten auf Drogenrückstände. Neben den Stimulanzien Kokain, MDMA, Amphetamin (Speed) und Methamphetamin (Crystal Meth) erfasst sie auch Ketamin- und Cannabisrückstände. Dieses Jahr haben 133 Städte in 29 Ländern teilgenommen.
Der Rechercheverbund „Urban Journalism Network“, dessen Mitglied der Tagesspiegel ist, hat die Ergebnisse in Karten und Rankings visualisiert. Eine deutsche Landeshauptstadt hat die zweithöchsten Speed-Messwerte; ostdeutsche Städte stechen mit Blick auf eine andere Droge hervor.